Neuer Dienstausweis bei der Bayerischen Polizei

Neuer Dienstausweis der Bayerischen Polizei

Start in Unterfranken

Die rund 44.000 Beschäftigten der Bayerischen Polizei erhalten neue Dienstausweise im praktischen Scheckkartenformat. Damit wird der seit rund 35 Jahren genutzte „grüne Polizeidienstausweis“ abgelöst und durch ein fälschungssicheres Produkt aus Polycarbonat ersetzt.

Neuer Dienstausweis bei der Bayerischen Polizei
Foto: Polizei

Bereits am 26. März 2021 präsentierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Rahmen einer Presseveranstaltung der Öffentlichkeit das neue, zeitgemäße Ausweismodell. Seit der ersten Juliwoche erhalten nun auch die Beschäftigten des Polizeipräsidiums Unterfranken den auf dem neuesten Stand der Technik hergestellten Ausweis.

Der Polizeidienstausweis wird für aktive Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte ausgestellt, alle anderen Beschäftigten der Bayerischen Polizei erhalten einen Beschäftigtenausweis.

Durch das Vorzeigen ihres Dienstausweises können sich Polizistinnen und Polizisten gegenüber Bürgerinnen und Bürgern legitimieren. Leider versuchen auch Kriminelle, sich als Polizeibeamte auszugeben, um den guten Ruf der Polizei für ihre Taten auszunutzen. Anhand des unverwechselbaren Designs und einfach zu erkennender Sicherheitsmerkmale kann die Echtheit des Ausweises jedoch schnell überprüft werden.

Von besonderer Bedeutung ist bei allen Ausweistypen die Fälschungssicherheit. Dafür gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsmerkmale. Dazu gehören unter anderem ein Anti-Scan-Muster, ein spezieller Sicherheitsdruck, ein Kippbild des Beschäftigtenfotos sowie ein integriertes Hologramm. Auf der Rückseite des Polizeidienstausweises befindet sich außerdem in Brailleschrift aufgedruckt der Schriftzug „Polizei“. Innenminister Herrmann verwies bei der Auftaktveranstaltung zur Auslieferung der neuen Ausweise darauf, dass die Polizeidienstausweise und Beschäftigtenausweise zukunftsfähig mit sogenannten RFID-Chips zur automatischen und berührungslosen Identifizierung ausgestattet sind.

Sollten Sie Zweifel über die Echtheit von Amtsträgern haben, hilft Ihnen der Polizeinotruf 110 gerne weiter!

 

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken

 

 

Chefwechsel beim Polizeipräsidium Unterfranken

 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedete Polizeipräsident Gerhard Kallert in den Ruhestand und führte Detlev Tolle als Nachfolger ein

Unterfrankens langjähriger Polizeipräsident ging mit Ablauf Juli 2021 in den Ruhestand: Im Rahmen eines Festakts hatte am 29. Juli 2021 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in Veitshöchheim Gerhard Kallert feierlich verabschiedet und seinen Nachfolger Detlev Tolle als neuen Polizeipräsidenten ins Amt eingeführt.

 

Detlev Tolle und Gehard Kallert am 29. Juli 2021 in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim
Foto: © Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration

 

„In seinen insgesamt fast 45 Jahren bei der Bayerischen Polizei und mehr als sechs Jahren als unterfränkischer Polizeipräsident hat Gerhard Kallert hervorragende Polizeiarbeit geleistet“, lobte Herrmann, der den scheidenden Polizeipräsidenten als einen „allseits geschätzten und hochengagierten Polizisten“ bezeichnete. „Auf Kallerts ausgezeichnete Führungskompetenz war immer Verlass, selbst in schwierigsten Einsatzlagen wie zuletzt beim Messerangriff in Würzburg.“

 

Der Innenminister dankte Kallert im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung für seinen hervorragenden Einsatz für mehr Sicherheit in Bayern.

Wie Herrmann deutlich machte, ist Tolle der ideale Nachfolger an der Spitze des Polizeipräsidiums: „Ich habe Detlev Tolle als exzellenten Polizeiführer und Spitzenpolizisten kennengelernt. Deshalb ist er für das verantwortungsvolle Amt des unterfränkischen Polizeipräsidenten hervorragend geeignet.“ Dabei hob der Minister Tolles langjährige Erfahrungen in verschiedensten Funktionen der Bayerischen Polizei hervor. So habe Tolle zuletzt als Polizeivizepräsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei ausgezeichnete Arbeit geleistet. Auch seien ihm die Besonderheiten des Polizeipräsidiums Unterfranken bestens vertraut. Neben Tolles Fachexpertise schätzt der Innenminister vor allem auch seine großen menschlichen Qualitäten. „Unser neuer unterfränkischer Polizeipräsident wird daher nahtlos an die erfolgreiche Ära seines Vorgängers anknüpfen“, lautete Herrmanns Fazit.

Das Polizeipräsidium Unterfranken ist mit seinen knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Sicherheit von mehr als 1,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf einer Fläche von rund 8.500 Quadratkilometern zuständig. Wie der Innenminister deutlich machte, war Unterfranken im vergangenen Jahr mit 3.632 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt; bayernweiter Durchschnitt: 4.291) und einer Aufklärungsquote von 72,4 Prozent (ohne ausländerrechtliche Delikte; bayernweiter Durchschnitt: 66,4 Prozent) einer der sichersten Regierungsbezirke im ohnehin schon sehr sicheren Bayern. „Die exzellente Sicherheitslage hat die unterfränkische Bevölkerung ihrer hochengagierten Polizei zu verdanken.“

 

Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innnern, für Sport und Integration