Unser Garten am 27. August 2009 - erste, reife Zwetschgen ((Prunus domestica)

Wo ist Ernten und Naschen in Würzburg erlaubt?

Im Jahr 2021 wurde die Kampagne „Ernte und Naschen erlaubt“ vom Gartenamt gestartet. Auf 14 ausgewählten städtischen Streuobstwiesen ist das Ernten der Früchte durch Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich erwünscht. Vor Ort angebrachte Hinweisschilder informieren über die Kampagne und laden zum Abernten ein.

Streuobstwiesen sind ökologisch von hohem Wert und sie liefern köstliche, lokaltypische Früchte – zum sofort Essen, Backen oder Einkochen. Auf den 14 Flächen können alle Bürgerinnen und Bürger die dort wachsenden Früchte ernten. “Damit alle Freude an der Aktion haben und auch die Wiesen keinen Schaden nehmen, gibt es nur ein paar wenige Vorgaben, um deren Einhaltung wir bitten und die auch auf den Hinweisschildern zusammengefasst sind – insbesondere sollen die Wiesen nicht befahren und nicht auf die Bäume geklettert werden”, erläutert Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob.

Lageplan der 14 städtischen Flächen, auf denen zum Ernten eingeladen wird.
Quelle: Stadt Würzburg, FB Tiefbau und Verkehrswesen

Während 2021 ein richtiges “Apfeljahr” mit reichem Ertrag war, sieht es heuer leider nicht so gut aus, führt Bürgermeister Martin Heilig aus. Es sei typisch für Apfelbäume, dass auf ein Jahr mit Früchten voll hängender Bäume, sich ein Jahr mit wenig Fruchtbehang anschließt. In der Fachwelt wird diese Schwankung des Fruchtertrags mit zweijährigen Rhythmus als Alternanz bezeichnet. Hinzu kommt, dass die wenigen Früchte aufgrund der langanhaltenden Hitze und Trockenheit nur sehr klein ausgebildet sind. Für einen kleinen Snack am Wegesrand reicht es aber allemal.
Schließlich können auch die Nüsse der vielen städtischen Walnussbäume oder die Zwetschgenbäume beerntet werden.

Vieler Orten gibt es die Aktion “gelbes Band”: Ein gelbes Band, welches am Stamm eines Obstbaumes angebracht ist, signalisiert, dass der Baum zum Ernten freigegeben ist. Die Stadt Würzburg unterstützt Privatpersonen, die ihren Streuobstbestand zum Ernten freigeben möchten, durch die Ausgabe von gelben Bändern und Hinweisschildern. Diese können in der Umweltstation am Niggelweg angefordert werden.

Quelle: Stadt Würzburg

Update vom 26. September 2023

Genuss an Ort und Stelle: Naschbäume jetzt noch leichter zu finden

Obst direkt vom Baum: Das ist seit 2021 dank des Projekts “Ernten und Naschen erlaubt” auch im Würzburger Stadtgebiet kostenfrei möglich. Seither können regionale Äpfel, Birnen oder Nüsse auf 14 ausgewählten Flächen entweder direkt vom Baum gepflückt oder vom Boden aufgesammelt werden.

Vor Ort angebrachte Hinweisschilder informieren über die Kampagne und laden zum Naschen und Verweilen ein. Ergänzt wird das Angebot von einem digitalen Übersichtsplan (erhältlich unter https://geostadtplan.wuerzburg.de (Rubrik: Umwelt- und Klimaschutz/Streuobstwiese)) und einem Flyer, der beispielsweise im Würzburger Rathaus, der Umweltstation oder dem Gartenamt ausliegt.

Bei Streuobstwiesen handelt es sich um ökologisch wertvolle Lebensräume, die ganz nebenbei köstliche, lokaltypische Früchte hervorbringen. Durch die Ausweisung als sogenannte ‘Naschbäume’ sind entsprechende Früchte zum Abernten freigegeben und können entweder direkt vor Ort verzehrt oder zum Backen oder Einkochen mit nach Hause genommen werden, erläutert Bürgermeister Martin Heilig.

Damit möglichst alle Freude an der Aktion haben, bittet das Gartenamt lediglich um die Einhaltung weniger Regeln. So sollen insbesondere anliegende Wiesen nicht befahren und Bäume nicht bestiegen werden.

Aktion “Gelbes Band”: Neben der Ausweisung öffentlicher Flächen unterstützt die Stadt Würzburg auch Privatpersonen, die ihren Streuobstbestand zum öffentlichen Abernten freigeben möchten. Gartenamtsleiter Dr. Helge Grob: “Interessierte können sich in der Umweltstation am Nigglweg gelbe Bänder abholen, welche an beteiligte Bäume angebracht werden und diese als “Naschbäume” kennzeichnen.”

Quelle: Stadt Würzburg