Blitze fotografieren
Wie kann man Blitze fotografieren?
Blitze treten zwischen Wolken (Wolkenblitze) oder zwischen Wolken und der Erde (Erdblitze) auf. In der Fotografie unterscheidet man zwischen Tag- und Nachtaufnahmen. Letztere gelingen wesentlich einfacher, da man mit längeren Belichtungszeiten arbeiten kann. Entscheidend für den Erfolg ist natürlich auch die Intensität des Gewitters.
In beiden Fällen – tagsüber und nachts – ist die Serienbildfunktion ein nützliches Hilfsmittel, den einen oder anderen Blitz “einzufangen”. Sie erlaubt es, in schneller Folge eine Vielzahl von Aufnahmen zu machen. Die Speicherung der Digitalbilder auf der Speicherkarte erfolgt dabei zeitversetzt.
Ein Nachteil dieser Methode ist die recht große Anzahl aufgenommener Fotos bei gleichzeitig minimaler Trefferquote. Am Tag muss man das halt so hinnehmen, da lange Belichtungszeiten zwangsläufig zur Überbelichtung führen würden. Wenn möglich, sollte man die Aufnahmen machen, solange der Regen noch nicht eingesetzt hat. Die Qualität ist dann nämlich wesentlich besser. Der richtige Standort sollte daher vorher gut überlegt sein. Die meisten Gewitter ziehen in unseren Breiten von Westen nach Osten. Der günstigste Platz zum fotografieren wäre dann Südost und nicht Nordost.
Auf keinen Fall sollte man die Stärke eines Gewitters unterschätzen und die Gefahr, die von ihm ausgehen kann. Waghalsigkeit wegen einiger Fotos wäre hier falsch am Platz und kann zu gravierenden Beeinträchtigungen der eigenen Gesundheit führen! Aus besonders gut gelungenen Aufnahmen lassen sich mit der entsprechenden Bildbearbeitung noch interessante Details herausarbeiten. Sollten alle Versuche scheitern, ein ordentliches Foto eines Blitzes zu bekommen, dann bleibt immer noch die Möglichkeit, das Gewitter zu filmen.
Die Macht der Blitze ►
Aus den Filmchen kann man anschließend gute Einzelbilder auswählen und z.B. zu einer Diashow (Slideshow) zusammenstellen. Eine Blitzentladung ist deutlich komplexer als eine reine Funkenentladung. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die der natürlichen Entstehung eines Blitzes zugrunde liegen, sind bis heute nicht abschließend erforscht.