Würzburg am Main am 14. Mai 2020

Würzburg am Main

Mainfrankenmetropole

www.mainfranken-fotos.de

Würzburg liegt an der Bundesautobahn A3 auf halber Strecke zwischen Nürnberg und Frankfurt am Main. Die Stadt mit ihren 131.316 Einwohnern (Ergebnis Zensus 2022) und Sehenswürdigkeiten zieht jedes Jahr Hunderttausende Touristen aus der ganzen Welt an.

Webcam Livebild

Nicht nur die verträumten Gassen, die zahlreichen historischen Bauten und last but not least die romantischen Weinberge lohnen für einen Besuch. Würzburg blickt auf mehr als 1.300 Jahre Geschichte zurück.

Stolz sind die Würzburger unter anderem auf Wilhelm Conrad Röntgen, der hier als Physikprofessor am 8. November 1895 die nach ihm benannten X-Strahlen entdeckte und dafür am 10. Dezember 1901 den Nobelpreis für Physik verliehen bekam.

Am 8. November 1895 arbeitete Wilhelm Conrad Röntgen im Physikalischen Institut der Universität Würzburg mit Kathodenstrahlen, als er plötzlich Licht sah, wo es gar keines hätte geben dürfen. Sein wissenschaftliches Interesse war geweckt und er versuchte, diesen unsichtbaren „X-Strahlen“ auf die Spur zu kommen. Seine wohl wichtigste Entdeckung war die Tatsache, dass die Strahlen durch Materie gehen und so das Innere dieser Stoffe „fotografiert“ werden kann. Röntgen erhielt für diese Leistung im Jahr 1901 den Nobelpreis für Physik. Seine Entdeckung revolutionierte die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen wie der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität.

Im Jahr 2020 feierte die Julius-Maximilians-Universität zusammen mit der Stadt Würzburg und weiteren Partnerinstitutionen ein Doppeljubiläum: 125 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlen und 175 Jahre Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen. Der Physikprofessor stieß am Abend des 8. November 1895 in seinem Labor an der Uni Würzburg auf eine neue Art von Strahlen. Dafür wurde er 1901 mit dem weltweit ersten Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Veranstaltungshinweise und Hintergründe zum Motto „X-Ray – 125 Jahre neue Einsichten“ auf der Internetseite www.roentgen2020.de.

Zu den schrecklichsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts ist der verheerende Angriff der Alliierten am 16. März 1945 zu erwähnen

Der Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 war der schwerste von mehreren Angriffen, den die Stadt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs ertragen musste. Der 20-minütige Angriff entwickelte sich zu einem Feuersturm. Funken flogen durch die Luft, Bäume und Häuser brannten, 3.000 Menschen überlebten den Abend nicht. Noch in einer Entfernung von 230 Kilometern konnten die abfliegenden Bomberbesatzungen den Feuerschein der brennenden Stadt erkennen. Die historische Altstadt wurde zu 90 % zerstört.

1945 brannte die Festung fast ganz aus, der Wiederaufbau dauerte bis 1990. Nach jahrzehntelangem Wiederaufbau strahlt die Stadt heute wieder in neuem Glanz. Zahlreiche Baustellen gehören aber seit Jahren immer wieder zum Stadtbild.

Würzburg ist außerdem Beamten- und Studentenstadt. Neben dem traditionellen Lehrangebot an der Universität und Fachhochschule (BWL, Jura, Medizin, Theologie, VWL u.a.), gibt es auch innovative Studienrichtungen; so z.B. Wirtschaftsinformatik, Nanotechnik, Biotechnologie und Medizintechnik.

Impressionen aus Würzburg