Residenz und Hofgarten in Würzburg

Würzburg am Main im Dezember 2022

Im Dezember 2022 waren wir wiederholt zu Fuß in Würzburg unterwegs. Wir haben die Innenstadt mit dem Weihnachtsmarkt und den Hofgarten mit der Residenz besucht. Im Vergleich zu den beiden zurückliegenden Jahren sind nun wieder deutlich mehr Menschen in der Stadt unterwegs und gerade auf dem Weihnachtsmarkt kann es recht eng werden. Auf unseren Fotos versuchen wir stets zu vermeiden, Menschenmassen aufs Bild zu bekommen. Seit 16. November 2022 gibt es in Bayern nun auch keine Corona-Isolationspflicht mehr. Am 31. Dezember 2022 schließen die Impfzentren.

Ende der Maskenpflicht im ÖPNV

Seit Samstag, dem 10. Dezember 2022 gibt es in Bayern und damit auch in Würzburg im ÖPNV keine Maskenpflicht mehr. Fahrgäste von Bussen und Bahnen in Bayern müssen keine Masken mehr tragen. Es wird jedoch weiterhin das Tragen einer Maske empfohlen. Der Freistaat Bayern ist das zweite Bundesland, das die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen abgeschafft hat. Bereits am Donnerstag fiel die Vorschrift in Sachsen-Anhalt. Andere Länder haben dagegen bereits entschieden, das Tragen von Masken vorerst weiter vorzuschreiben.

Kälteste Nacht

Am Dienstag, dem 13. Dezember 2022 waren wir bei eisigen minus 9 Grad im Hofgarten unterwegs. Die zurückliegende Nacht war somit die kälteste in diesem Dezember und der Eisweinlese steht somit nichts mehr im Wege.

Würzburg am Main

Eisweinlese hat begonnen

In der Stadt und im Landkreis Würzburg gibt es zwei Weingüter, die sich in diesem Jahr am Eiswein versuchen. Das Weingut Reiss in Würzburg-Unterdürrbach und das Bio-Weingut Laudens Bach in Frickenhausen starteten heute mit der Eisweinlese. Die vergangene Nacht war mit minus 11 Grad kalt genug, um heute mit der Lese zu beginnen. Bei der regulären Weinlese im Herbst ließ man dafür bewusst einen Teil der Weintrauben am Rebstock. Die Flasche Eiswein kostet zwischen 25 und 75 Euro.

Minustemperaturen bescheren erfolgreiche Eisweinlese

Bei zwischen minus 10 und minus 12 Grad Celsius ernteten die fränkischen Winzer den Eiswein des Jahres 2022. Am 13.12.2022 um sechs Uhr früh las das Weingut Reiss in Würzburg auf jeweils rund 15 Ar Silvaner und Riesling. Über 200 Grad Oechsle hatte der Eiswein in den Lagen Scharlachberg und Pfaffenberg , der in rund 220 Flaschen abgefüllt eine beliebte und exklusive Rarität wird. Ebenfalls Silvaner las das Weingut Lange – Schloss Saaleck in Hammelburg und das Frickenhäuser Weingut Laudens Bach. Das Weingut Göbel aus Randersacker hatte auf Spätburgunder gesetzt, der ebenfalls über 200 Grad Oechsle hatte. Weitere erfolgreiche Eisweinmeldungen gab es aus Sommerhausen vom Weingut Felshof, vom Weingut Behringer und von Weingut Schloss Frankenberg, das am Louisenberg Silvaner-Eiswein las.

Eiswein: ein seltenes und begehrtes Gut

Eiswein ist bedingt durch die wärmeren Winter in Franken ein sehr seltenes und begehrtes Gut. Denn um Eiswein zu erzeugen, müssen die Trauben bei wenigstens minus sieben Grad Celsius durchgefroren geerntet und gepresst werden. Die Winzer setzen sich damit der Unsicherheit aus, ob das Wetter tatsächlich kalt genug für den Eiswein wird. Je niedriger die Temperaturen sind, desto höher ist der Zuckergehalt beziehungsweise das Mostgewicht, das in Grad Oechsle angegeben wird. Aus Trauben, die 100 Liter normalen Wein ergeben würden, können nur zwischen acht und zehn Liter Eiswein gewonnen werden.

Eisweine sind konzentrierte Qualität, Aroma und Fruchtsüße und haben eine likörähnliche Konsistenz. Weil sie so kostbar sind, werden Eisweine in Franken zumeist in kleine Flaschen gefüllt. Wenn sie den Geschmack von Eiswein beschreiben, sprechen Experten von einer glasklaren Frucht, fruchtigen Noten und einem Hauch von Honig. Eiswein ist sehr lange lagerbar.

Quelle: Haus des Frankenweins

Güterschiff havariert – Main für Schifffahrt gesperrt

WÜRZBURG. Am Freitagnachmittag, 23. Dezember 2022, havarierte ein Güterschiff auf dem Main und stellte sich quer. Es verkeilte sich und musste durch technisches Gerät gesichert werden, da es drohte, in eine schwimmende Anlage zu treiben. Erste Bergungsversuche scheiterten. Der Main bleibt bis auf Weiteres für die Schifffahrt gesperrt.

Gegen 16:00 Uhr befuhr ein Gütermotorschiff, welches mit Asphaltgranulat beladen war, den Main talwärts. Kurz nach der Ludwigsbrücke kam es zu einem Beinahezusammenstoß mit einem entgegenkommenden Gütermotorschiff. Bisherigen Ermittlungen zu Folge geriet das Gütermotorschiff im Anschluss kurz vor einer Schleuse aufgrund eines weiteren Fahrfehlers des 35-jährigen Schiffsführers quer zur Fließrichtung, rammte mit dem Vorschiff den Trenndamm der Schleuse, verkeilte sich und drohte mit der Schwimmenden Anlage, dem Restaurant „Mainkuh“, zu kollidieren. Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Restaurant befanden, wurden daraufhin durch die Polizei evakuiert. Auch die alte Mainbrücke wurde kurzzeitig für Fußgänger gesperrt.

Mehrere Versuche das Gütermotorschiff mit einem Schleppboot im Anschluss freizuschleppen blieben erfolglos. Daraufhin wurde das Schiff durch Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THWs mit technischem Gerät gesichert und muss bis auf Weiteres in dieser Position verbleiben. Die Schifffahrt bleibt bis zum Freikommen des havarierten Schiffes gesperrt. Über das Weitere Vorgehen berät das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mit dem Eigner des Schiffes.

Die Wasserschutzpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen gegen den 35-jährigen Unfallverursacher. Durch die Havarie kamen keine Personen zu Schaden. Ob Sachschaden entstanden ist, müssen weitere Ermittlungen klären. Bei dem Einsatz, der sich bis in die Nacht zog, waren rund 150 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Sanitätsdienst, DLRG und Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt eingesetzt.

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken – PM vom 24.12.2022

Nach Havarie auf dem Main: Sperrungen im Umfeld

Nach der Havarie eines beladenen Güterschiffs kurz nach der Ludwigsbrücke am Eingang der Schleusenanlage Alte Mainbrücke ruht nicht nur die Schifffahrt auf dem Main, auch im Uferbereich gibt es aus Sicherheitsgründen Absperrungen. Das Schiff wurde in der Position parallel zur Löwenbrücke gesichert. Der Einsatz solcher Sicherungstechnik unter enormen Lasten erfordert Schutzbereiche, die unbedingt freizuhalten sind. Rund um die Gaststätte Mainkuh, die geschlossen bleibt, haben Feuerwehr und THW Bauzäune errichtet. Am Willy-Brandt-Kai steht ein Abschnitt der Promenade und des Radwegs nicht zur Verfügung. Für den Autoverkehr und auch den Parkbereich gibt es hingegen keine Einschränkungen.

Wie geht es nun weiter? Die Lage wurde noch in der Nacht mit dem zuständigen Havariekommissar erörtert und ein erneuter Schleppversuch mit mehreren Schiffen wird aktuell vorbereitet. Noch während der Weihnachtsfeiertage soll es hierzu kommen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte es – ebenfalls aus Sicherheitsgründen – zu einer weiteren kurzfristigen Sperrung der Alten Mainbrücke kommen.

Bürgermeister Martin Heilig und Bürgermeisterin Judith Jörg besuchten in den Abendstunden den Einsatzort und bedankten sich bei den rund 150 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehr, Polizei, THW, DLRG, Rettungs- und Sanitätsdienst sowie des Wasser- und Schifffahrtsamts für den „vorweihnachtlichen und nicht alltäglichen Einsatz“.

Quelle: Stadt Würzburg – PM vom 24.12.2022