
Wein und Kunst- Wein beflügelt
Das terroir f Sommerhausen wurde im sogenannten Siegelswäldchen oberhalb der Weinberge der Gemeinde im Landkreis Würzburg angelegt. Früher ließen Büsche und Bäume nur gelegentlich einen Blick auf die Landschaft zu. Das hat sich mit dem terroir f geändert. Durch Reduzierung der Bepflanzung ist nun der Blick über Sommerhausen, über die Weinberge am Main, nach Goßmannsdorf, Eibelstadt und bis nach Würzburg möglich.
Die Marktgemeinde Sommerhausen am Main besaß als erste Gemeinde im Landkreis Würzburg einen sogenannten “Magischen Ort” des Frankenweins. Die Einweihung des Sommerhäuser Kunstprojektes erfolgte am 13. Juni 2014 durch die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm.
Skulpturenpark am terroir f
Im Siegelswäldchen befindet sich ein Skulpturenpark mit sechs Kunstwerken. Sieben Künstler haben dafür lebensgroße Objekte rund um das Thema Winzer geschaffen. Mit Stahl, Holz, Muschelkalk oder Tonerde versuchen sie, die verschiedenen Facetten des Winzers und seiner Arbeit zu erfassen.
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Sechs Skulpturen – sieben Künstler
Die Skulptur “zum Wohl” von Melina Hillion und Peter Brander zeigt einen Winzer der Nachkriegsgeneration im Wandel des Weinbaus. Sie besteht aus Stahl, Chromnickelstahl und Messing Elemente aus dem Weinbau.
Die Figur “Bachus 2014” von Bernhard Schwanitz ist eine 250 cm große Betonplastik. Sie zeigt den existenziellen Duktus der Arbeiten des Künstlers und begegnet dem vorgegebenen Thema “Winzer” im höchsten Sinne klassisch.
Die “Weinprinzessin” von Gabriele Köhler wurde 2014 in mehrteiligen Arbeitsschritten als Unikat mit Tonerdeschmelzzement nach der Methode der “verlorenen Form” hergestellt und anschließend nachbearbeitet und bemalt. Rechts im Hintergrund ist “Der Winzer” von Michael Ehlers zu sehen. Die Stahlskulptur (Cortenstahl) zeigt einen Winzer, der mit zwei prallvollen Eimern den Weinberg hochkommt.
Die Figur “Der Schauende” (Stahl natur) von Arno Hey ist eine Abstraktion eines Winzers, dessen anstrengende Wirkung im Weinberg zu jeder Jahreszeit an seiner Textur ablesbar ist.
Der mit Kettensäge geschnitzte Eichenstamm “Winzer 21” von Daniel Grimme erinnert an die Verwendung von Holz zur Aufbewahrung des Weines in Fässern.
Die Doppelfigur “Die Weinmagier” von Thomas Reuter zeigt auf der einen Seite in kantigen Formen den Mann, der für die noch immer harte Arbeit im Weinberg und die Kultivierung der Pflanzen steht. Auf der anderen Seite erscheint in weichen Rundungen die Frau und verkörpert Demeter gleich die Fülle der Trauben und Sinnlichkeit des Weines.
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Denkmal „Die Schnecke“
Das Denkmal „Die Schnecke“ erinnert an die Eröffnung der Umgehungsstraße und an die Flubereinigung, die im Jahr 1976 ihren Abschluss fand. Es verweist auf die für die Region typischen steingeprägten Muschelkalkböden, die den Weinen eine besondere Mineralität verleihen.