Venus passiert im April 2023 das Goldene Tor der Ekliptik
Das Goldene Tor der Ekliptik ist ein Asterismus im Sternbild Stier (Taurus). Die Sternkonstellation wird zu beiden Seiten der Ekliptik, ähnlich der Art eines Tores, durch die zwei markanten offenen Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden gebildet. Die Venus (-4,06 mag) ist im April der Glanzpunkt am Abendhimmel. Am 10. April zieht sie am Westhimmel drei Grad südlich an den Plejaden vorbei. Am 20. April passiert sie Aldebaran (α Tauri) nördlich.
Plejaden
Die Plejaden, M 45 im Messier-Katalog, sind einer der berühmtesten Sternhaufen. Da sie besonders hell sind, kann man sie mit dem bloßen Auge gut erkennen. Die Zahl ihrer Sterne ist größer als 400 und wird bisweilen bei über 1.000 angenommen. Besonders markant sind die sieben Sterne Pleione, Atlas, Alkione, Merope, Electra, Maia und Taygeta. Die Plejaden werden deshalb auch Siebengestirn oder die Sieben Schwestern genannt. Sie sind vor ungefähr 100 Millionen Jahren in unserer Milchstraße entstanden.
Hyaden
Die Hyaden, nicht im Messier-Katalog gelistet, sind vielen nicht ganz so geläufig wie die Plejaden. Aber auch sie kann man mit bloßem Auge erkennen. Sie sind als V-förmige Anordnung der hellsten Sterne des Sternhaufens direkt am rötlichen Hauptstern des Stiers, Aldebaran, leicht zu finden. Aldebaran selbst gehört aber nicht zu den Hyaden. Entfernungstechnisch steht er uns viel näher als der Sternhaufen, zu dem ungefähr 350 Sterne zählen. Mit ungefähr 625 Millionen Jahren sind die Hyaden deutlich älter als die Plejaden.
