Der Mond wandert durch das Goldene Tor der Ekliptik
In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar 2022 wanderte der zu 62° beleuchtete zunehmende Mond durch das sogenannte Goldene Tor der Ekliptik. Der wolkenlose Himmel an unserem Beobachtungsort in Eisingen ließ es zu, dass wir das Ereignis gut beobachten konnten. Um 22:15 Uhr strahlte der Erdtrabant scheinbare 44° über dem Südwesthorizont.
Das Goldene Tor der Ekliptik
Das Goldene Tor der Ekliptik ist von alters her ein Asterismus im Sternbild Stier. Die Sternkonstellation wird zu beiden Seiten der Ekliptik, ähnlich der Art eines Tores, durch die zwei markanten offenen Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden gebildet.
Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann. Im Messier-Katalog hat er die Bezeichnung M45. Das berühmte „Siebengestirn“ ziert sogar die Himmelsscheibe von Nebra.
Die Hyaden sind ein offener Sternhaufen im Sternbild Stier. Sie sind als V-förmige Anordnung der hellsten Sterne des Sternhaufens direkt am Hauptstern des Stiers, Aldebaran, leicht zu finden. Aldebaran selbst gehört nicht zu den Hyaden.
Irgendwann merkten die Menschen, dass die Planeten immer wieder zwischen den beiden markanten Sternhaufen auftauchen und diese Lücke Tag für Tag ein Stück weiter „durchschreiten“. So entstand der Name „Goldenes Tor der Ekliptik“.