Goldener Henkel im September 2021
Vom 16. auf den 17. September 2021 war der Goldene Henkel zwischen 18 Uhr und 2 Uhr auf dem zunehmenden Mond im Bereich von Sinus Iridum sichtbar. Dabei ragen die Spitzen des Ringgebirges in die Mondnacht hinein und bilden ein auffälliges Merkmal am Terminator.
Der um 20:10 Uhr bereits zu 80,4% beleuchtete zunehmende Mond stand nur scheinbare 11,75° über dem Horizont am Südhimmel, rund 375.000 Kilometer von der Erde entfernt. An unserem Beobachtungsort in Eisingen war es während unserer Beobachtung im Gegensatz zur Wettervorhersage für Mainfranken meistens bewölkt. Die wenigen wolkenfreien Momente, die sich uns nach 20 Uhr boten, waren von einem schlechten Seeing (Luftunruhe) gekennzeichnet. Die Fotos, die wir mit mit unserer Canon EOS 600D über das Teleskop aufgenommen haben, sind dementsprechend auch nicht das, was wir uns gewünscht hatten. Um 20:30 Uhr haben wir unsere Beobachtung etwas enttäuscht abgebrochen.
Auf den Fotos von 20:10 Uhr und 20:28 Uhr ist südlich des Goldenen Henkels der Mondkrater Copernicus zu sehen. Der bekannte Krater ist ein Mondkrater vom Typus Ringgebirge. Er wurde im Jahre 1935 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473–1543) benannt. Der Krater hat einen Durchmesser von stolzen 90–95 Kilometern. Da er sich während der Sichtbarkeit des Goldenen Henkels auch in Terminatornähe befindet, eignet er sich zu der Zeit ebenfalls gut für eine Beobachtung.