Goßmannsdorf am Main
Goßmannsdorf ist ein Dorf mit 1.132 Einwohnern (Stand: Juni 2024) westlich von Ochsenfurt am Main liegend. Seit 1. Juli 1972 ist die einst selbständige Gemeinde ein Stadtteil von Ochsenfurt am Main. Artur Schmitt, Autor, Fotograf und Moderator von Arts Fotos ist hier aufgewachsen und lebte von 1960 bis 1990 in dem Ort am südlichen Maindreieck.
Ansichtskarten aus Goßmannsdorf am Main
Fotoarchiv 2003 bis 2022 →
Aus der Geschichte der Gemeinde Goßmannsdorf
Goßmannsdorf am Main gehört zu jenen fränkischen Siedlungen, welche durch Ringmauern ein besonders charakteristisches Ortsbild zeigen. Der Ort war früher ausschließlich ein weinbaubetreibendes, echtes Häckerdorf. Goßmannsdorf wird im 9. Jahrhundert zum ersten Mal geschichtlich als Gotzbaldesdorf erwähnt und zwar so um das Jahr 840. Abt Gotzbald von Niederaltach und Kanzler des Kaisers Ludwig, später Bischof von Würzburg, verschrieb seinem Neffen drei Morgen Weinwachs zu Gotzbaldesdorf als Erbstück. Abt Gotzbald von Niederaltach, Erzkaplan und Erzkanzler der Kanzlei König Ludwigs des Deutschen, seit 842 Bischof von Würzburg, starb im Jahr 855.
Die Herrschaft in Goßmannsdorf führten die Geyer und die Zobel und zum Teil das Domkapitel Würzburg. Was rechts des Schafbaches gelegen war, gehörte den Freiherren von Zobel, einschließlich der von ihnen erbauten Kreuzkapelle, die sie auch als Familiengrabstätte nutzten. Die Gottesdienste für die Adeligen hielt ein Mönch aus Tückelhausen, der anschließend zum Kaffee in das bekannte Fachwerkhaus gegenüber eingeladen wurde. Die linke Bachseite stand im Besitz der Geyer. Die Häuser um die Kirche gehörten dem Domkapitel. Letztere bilden den ältesten Teil des Ortes, das heutige Domherrnviertel. Wer ein Verbrechen begangen hatte, floh über den Schafbach. Er war im anderen Ortsteil frei und konnte strafrechtlich nicht belangt werden. Im Jahr 1803 ging die Herrschaft der Geyer, Zobel und des Domkapitels zu Ende. Sie ging über an Kurbayern. Die hiesigen Bürger beteiligten sich auch am Bauernkrieg. Als sich Gustav Adolf von Schweden im November 1631 mit seinem Stab in Ochsenfurt aufhielt, sollen auch in Goßmannsdorf schwedische Soldaten gewesen sein. Zur Zeit des 30-jährigen Krieges herrschte die Pest. Das Dorf soll damals bis auf 20 Menschen ausgestorben sein. Ein alter, in das Gartentor an der alten Schule am Kirchplatz eingelassener Grabstein erwähnt diese Seuche. Da der Friedhof um die alte Kirche nicht ausreichte, um die vielen Toten aufzunehmen, wurde außerhalb der Befestigungsanlage am Ochsenfurter Tor ein neuer Friedhof angelegt. Im Jahr 1874 wurde auch dieser Friedhof aufgelassen. Die Kreuzigungsgruppe am heutigen Friedhof erinnert noch an den zweiten Friedhof.
Goßmannsdorf war früher ein bedeutender Getreideumschlagplatz. Die Bauern aus dem Ochsenfurter Gau brachten ihr Getreide nach Goßmannsdorf, wo es von den hiesigen Schiffern verladen und so in den Handel gebracht wurde. Die Getreidehändler von hier gingen jeden Dienstag zum Wochenmarkt nach Ochsenfurt. Dort wurden die Käufe abgeschlossen und die Anlieferungszeiten für das Getreide bestimmt. Zum Messen des Getreides diente eine Getreidemetze.
Bis zu den frühen Zwanzigerjahren war die Stein- und Holzindustrie für die Gemeinde ein wichtiger Faktor. Auf den Berghöhen gab es mehrere Unternehmen, die ihr Steinmaterial mit Pferdefuhrwerken zu Tal brachten. Am Main wurde es an der sogenannten „Einladung“ in Schiffe verladen und zum größten Teil mainabwärts befördert. Das Holz, das auf Floßen aus dem Fichtelgebirge kam, wurde für die Holzindustrie am Main gelagert.
Die Anlage der Dorfbefestigungen geht in ihren älteren Teilen vermutlich noch in das 14. Jahrhundert zurück. Ursprünglich hatte das Dorf drei Tore und eine Pforte. Sie wurden 1864 mit den Torhäuschen eingerissen. Von den Türmen stehen noch drei. Im oberen Turm beim Ochsenfurter Tor wurden die Sünder bei Wasser und Brot eingesperrt, die gegen Zucht und Ordnung verstoßen hatten. Vom oberen Turm führte ein unterirdischer Gang zum unteren Turm Nähe der Gastwirtschaft „Zum Anker“. Der Gang wurde beim Einlegen der Tore zugeschüttet. Die Befestigungsanlagen sind heute an vielen Stellen nur noch halb so hoch wie ursprünglich. Sie waren durch einen Landwehrgraben umgeben, von dem heute kaum noch Spuren sichtbar sind.
Die katholische Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1797. Die Seitenaltäre mit den Statuen der Äbte stammen aus dem Kloster Tückelhausen. Sie wurden während der Säkularisation nach Goßmannsdorf gebracht. Die Bauzeit der ersten Kirche ist unbekannt. Im Urbar der Dompropstei in Würzburg werden um 1270 Einkünfte von 12 Huben genannt, wobei eine dem Schultheißen gehörte. Im Jahr 1307 hatten Mitglieder des Würzburger Domkapitels in verschiedenen Dörfern Einkünfte von Zehnten, Zinsen und Beisteuern der Kirche. Unter den genannten Dörfern befindet sich auch Gozboldesdorf. Dies ist der erste Nachweis einer Kirche in Goßmannsdorf. Anna von Weinsberg, geb. Hohenloch-Bruneke, verpflichtete sich 1398, für sich und ihre Tochter Margret, die Kirche in Goswinsdorff zu schirmen. Wann die erste Kirche in Goßmannsdorf entstand, ist aber nicht belegt, auch nicht das Jahr ihrer Selbständigkeit. Für Darstadt, das wie Goßmannsdorf eine Filiale von Kleinochsenfurt war, ist die Erhebung zur Pfarrei für 1344 belegt. Eine eigene Pfarrei Goßmannsdorf dürfte um die gleiche Zeit entstanden sein. Die Kirche war 1795 durch ständige Überschwemmungen des Schafbaches baufällig geworden und musste eingerissen werden. Der Taufstein aus dem Jahr 1589 stammt noch aus der alten Kirche. Die Kirche, die Johannes dem Täufer geweiht ist, zählt durch ihre Inneneinrichtung zu einem wertvollen Kulturgut der Gemeinde. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gab es wiederholt Renovierungen und Modernisierung. Unter Pfarrer Oswald Simon, der 1976 nach Goßmannsdorf kam, wurde der Neubau der Sakristei mit Kirchenheizung in Angriff genommen. Die Außenrenovierung des Kirchturms erfolgte 2017.
Mit der Gebietsreform wurde der ehemalige Landkreis Ochsenfurt am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Würzburg zu einem Großlandkreis verschmolzen. Ebenfalls am 1. Juli 1972 hat Goßmannsdorf seine Selbständigkeit aufgegeben und wurde in die Stadt Ochsenfurt als Stadtteil eingemeindet. Letzter amtierender Bürgermeister war Alfred Kraft mit den Gemeinderäten Friedrich Neugebauer (2. Bürgermeister), Edgar Angly, Hubert Engert, Konrad Elsner, Erich Fegelein, Erich Weiß, Robert Hofmann, Otto Hofmann, Manfred Gehling und Hans Meißner.
Mit freundlicher Genehmigung von Erich Weiß (†)
Website zur Dorferneuerung in Goßmannsdorf →
Das Buch
Im Jahr 2019 wurde das Buch „Goßmannsdorf – Geschichte und Geschichten eines mainfränkischen Orts“ von Erich Weiß im Eigenverlag veröffentlicht. Peter Wesselowsky, Altbürgermeister und Stadtarchivar im Ehrenamt, schreibt im Vorwort zum Buch:
… „Möge diese Chronik den Goßmannsdorfern aber auch vielen an Heimatgeschichte Interessierten aufzeigen, wie seit Jahrhunderten unsere Gemeinwesen gewachsen sind, wie sie Streitigkeiten austrugen, wie sie Lasten von Kriegen und schlechten Zeiten ertrugen und überwanden. Es ist damit ein auch heute aktuelles Buch! Dafür gebührt Erich Weiß für seine Arbeit Anerkennung und herzlichen Dank!“
In sieben Kapiteln mit über sechzig bebilderten Artikeln erzählt Erich Weiß ausführlich die Geschichte des Dorfes. Das 268 Seiten umfassende Buch kann man im Ochsenfurter Stadtarchiv zum Selbstkostenbetrag von 20 Euro erwerben.
Erich Weiß, geb. am 22. Februar 1929, starb am 8. September 2023 im Alter von 94 Jahren.
Ahnenforschung Gehling
Artur Schmitt kannte Erich Weiß (†) persönlich aus der Zeit, in der er in Goßmannsdorf am Main gewohnt hat. In den Jahren 2002 und 2003 hat er Erich Weiß um Unterstützung bei der Ahnenforschung der Familie Gehling gebeten. Grund war ein Brief einer Rechtsanwältin aus München, die im Auftrag einer Frau aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) deren deutsche Wurzeln erforschen sollte.
Artur Schmitt nahm kurze Zeit später selbst mit der Frau aus den USA, Kate McIntosh, Verbindung auf. Letztendlich konnte er feststellen, dass der Ururgroßvater von Kate McIntosh, Michael J. Gehling, der Bruder von Johann Adam Gehling war, Ururgroßvater von Artur Schmitt. Michael J. Gehling wanderte in der Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA aus. 1860 heiratete er in Rock Island (Illinois) die aus Breitenbrunn in Schwaben stammende Crescentia Schmidt. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor. Die Familie lebte zuletzt in Falls City, Nebraska. Michael J. Gehling betrieb dort erfolgreich eine Brauerei und eine gut laufende Bäckerei. In den Jahren 1892 und 1893 ließ er aus Dankbarkeit das Gehling Opernhaus bauen. Später wurde er sogar Ehrenbürger von Falls City.
Artur Schmitt, der bis 2002 mit Ahnenforschung kaum etwas zu tun hatte, sammelte über Monate so viele Informationen, dass er letztendlich eine Internetpräsenz über die Gehlings aus Goßmannsdorf u.a. für die Nachkommen der nach Amerika ausgewanderten Gehlings erstellen konnte. Der Website gab er den Namen „Gehling Clan“. Da sich über die Jahre hinweg weltweit immer mehr Personen mit dem Namen Gehling bei Artur Schmitt meldeten, die nichts mit den Goßmannsdorfer Gehlings zu tun hatten, wuchs ihm die Sache allmählich über den Kopf. Letztendlich blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als die Website wieder aus dem Netz zu nehmen. Trotzdem war das Ganze hoch interessant und diente auf jeden Fall der Horizonterweiterung. Der o.g. Manfred Gehling (Gemeinderat), Onkel von Artur Schmitt, starb am 18. März 1985. Seine Frau, Rita Gehling, starb am 3. Mai 2016. Da die Ehe der beiden kinderlos blieb, verschwand mit dem Tode von Rita der Name Gehling aus Goßmannsdorf.
„Was bleibt, ist die Erinnerung, die Erinnerung daran, dass beispielsweise die Gehlings die erste Badewanne und das erste Telefon im Ort hatten. Die Erinnerung daran, dass während und nach dem 2. Weltkrieg zahlreiche Menschen auf der Flucht bei den Gehlings ein kostenloses Quartier bekommen haben und wenn es oft auch nur ein Strohlager im Viehstall war. Unter ihnen war auch der Versandkaufmann Josef Neckermann (*). Durch die Gehlings habe ich die Liebe, die Dankbarkeit und die Tugenden erfahren, die mich zu dem gemacht haben, was ich bin, ein glücklicher Mensch.“
Artur Schmitt
(*) Interessanter Auszug aus Wikipedia: – CC BY-SA 4.0
Am 20. April 1945, kurz vor Kriegsende, verließ Josef Neckermann Berlin und fuhr nach München. Er wollte sich von dort aus um die verbliebenen Kleiderbestände der Zentrallagergemeinschaft für Bekleidung (ZLG) in Bayern kümmern. Nach Kriegsende erreichte er über alte Verbindungen eine Anstellung im Bayerischen Wirtschaftsministerium.
Im August 1945 hatte der Alliierte Kontrollrat per Militärgesetz Nr. 52 die Treuhandschaft über zahlreiche deutsche Unternehmen übernommen und den Inhabern „arisierter“ Betriebe jegliche „Weisung, Verwaltung und Aufsicht oder sonstige Kontrolle über Vermögen“ untersagt. Trotz dieses Verbots versuchte Neckermann, seine Geschäfte in Würzburg wiederaufzunehmen, wofür er am 20. September 1945 verhaftet und nach einigen Tagen unter der Auflage, sich beruflich nicht weiter zu betätigen, wieder freigelassen wurde.
Ende Oktober 1945 beantragte Neckermann beim Würzburger Oberbürgermeister die Eröffnung seines übernommenen Billigkaufhauses Merkur. Daneben versuchte er über Mittelsmänner, die ZLG-Betriebe in Goßmannsdorf und Ochsenfurt unter seine Führung zu bekommen.
Am 1. Dezember 1945 wurde er von einem Militärgericht wegen Verletzung des Kontrollratsgesetzes angeklagt und anschließend zu einem Jahr „hard labor“ (Arbeitslager) verurteilt. Er musste in der Haftanstalt Ebrach für sein eigenes Unternehmen, das nun unter Verwaltung der Alliierten stand, für einen Hungerlohn an der Nähmaschine arbeiten. Im Sommer 1946 erkrankte Neckermann an Tuberkulose und wurde in ein Hospital verlegt. Die Genesungszeit wurde auf seine Haftstrafe angerechnet, Ende 1946 wurde Neckermann gesund und ein freier Mann.
Trotz seiner Profite aus den „Arisierungen“ und der Beschäftigung von Zwangsarbeitern wurde Neckermann seine Nazi-Vergangenheit nicht zum Verhängnis: Im Entnazifizierungsprozess wurde er im Mai 1948 als „Mitläufer“ eingestuft und lediglich ein Bußgeld von 2.000 Reichsmark über ihn verhängt.
In Memoriam
Gehling Theater – Falls City, Nebraska, USA
1519 Stone Street, Falls City, NE 68355
Opened in 1893 and built at a cost of $16,000
Gehling and Smith began brewing operations on south Stone Street in Falls City in 1871. Michael Gehling made his fortune in brewing and had a successful bakery in town, as well. He gave back in 1892 with the construction of his downtown opera house. Designed by Falls City architect M.N. Blair, it was a multi-purpose building with a furniture gallery on the first floor and a 701-seat opera house on the second floor. One hundred temporary seats could be added for big events. The venue launched February 24, 1893 with a live play.
Constructed in 1892-93 in Falls City by the Gehling family, owners of the local brewery, the three story brick building has a large opera house on the second level. The interior features a curved balcony and a huge proscenium arch, which fills the entire wall of the opera house. Old posters advertising silent movies remain on the walls backstage. The opera house hosted stars like Fanny Rice and such classics as „Uncle Tom’s Cabin“ and „Shepherd of the Hills.“
Photos and text sent by Nadine Lampe
Gehling’s Theatre auf Wikipedia
Gehling Bavarian Tree by Kate McIntosh (PDF)
Zur Bekanntmachung vom 16. September 1867 haben wir folgende Daten gefunden
Martin Gehling, geb. 07.02.1801, † 28.09.1872 heiratete am 15.05.1827 Anna Maria Lampe, geb. 04.11.1802, † 02.04.1871, Tochter des Zimmermanns Joseph Lampe und dessen Frau Eva, geb. Manger. Martin und Anna Maria kamen zusammen mit ihrem Sohn Sebastian Gehling im Jahr 1867 nach Nordamerika.
Ort der Bestattung von Martin und Anna Maria Gehling:
Mount Olivet Cemetery
Saint Joseph, Buchanan County, Missouri, USA
Steinbrüche in Goßmannsdorf
Steinbruch am Bachleitenberg (Bohleite)
Im Jahre 2013 erwarb die Fa. Naturstein Borst aus Kirchheim den ehemaligen Steinbruch der Firma Vetter aus Eltmann. Das Kernmaterial der Bohleite besticht durch seine beigen- und ockerfarbenen Einschlüsse, die dem Material einen warmen Gesamtton verleihen. Der Muschelkalk der Bohleite eignet sich durch seine Witterungs- und Frostbeständigkeit sowohl für den Innenbereich als auch hervorragend für die Verwendung im Außenbereich.
Mehr dazu in unserem Fotobeitrag
Die Steinbrüche oberhalb von Goßmannsdorf am Main →
Zum Gedenken an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Goßmannsdorf
1933 lebten in Goßmannsdorf noch sieben jüdische Bürgerinnen und Bürger. Sie wurden im Nationalsozialismus gedemüdigt, beraubt, vertrieben, deportiert und ermordet. Kaum jemand versuchte, ihnen zu helfen. Drei Gemeindemitgliedern gelang die rechtzeitige Emigration, die anderen vier wurden ermordet. Seligmann und Gisela Lind wurden von hier am 21. März 1942 zum Sammelpunkt Kitzingen gebracht. Von dort erfolgte am 24. März 1942 die Deportation in die Durchgangs- und Vernichtungslager in Osteuropa. Jakob und Klara Mayer mussten bereits am 9. März 1940 ihren Wohnsitz in das jüdische Altersheim nach Würzburg verlegen. Sie wurden am 23. September 1942 mit einem Sammeltransport von dort aus nach Theresienstadt deportiert und starben im folgenden Frühjahr.
Der Koffer erinnert an die Vertriebenen und Ermordeten der 1938 zwangsaufgelösten israelitischen Kulturgemeinde Goßmannsdorf. Sein Gegenstück steht am unterfränkischen DenkOrt Deportationen 1941 – 1944 in Würzburg. Von dort fuhren die meisten Deportationszüge von Unterfranken ab.
Die Synagoge in Goßmannsdorf →
Wir gedenken der Menschen, die einmal unsere Nachbarn in Goßmannsdorf waren. Ihr Schicksal ruft uns zur Wachsamkeit gegen Hass und Antisemitismus auf.
In Gedenken an die Ermordeten:
Seligmann Lind (geb. 08.09.1889) – Majdanek
Gisela Lind (geb. 14.12.1892) – Majdanek
Jakob Mayer (geb. 31.01.1870) – Theresienstadt
Klara Mayer (geb. 10.10.1874) – Theresienstadt
Quelle: Stadt Ochsenfurt