Zunehmender Mond am 4. Januar 2017 um 16:37 Uhr

Mond und Venus am 4. Januar 2017

Sturmtief „Axel“ bringt Nord- und Ostsee womöglich eine Flut. Das Sturmtief, welches sich mit seinem Schwerpunkt von der Ostsee rasch ins Baltikum verlagert, beeinflusst das Wetter heute in Bayern. Am Nachmittag zeigte sich in Mainfranken sogar die Sonne und ermöglichte eine zeitlang einen Blick auf den zunehmenden Mond und die Venus.

 

Wolkenstrahlen am Südwesthimmel am 4. Januar 2017 um 15:32 Uhr
@artusmi 20170104_1532

An unserem Standort fiel heute recht wenig Schnee. Tief am Südwesthimmel konnten wir gegen 15:30 Uhr die Lichtbüschel schöner Wolkenstrahlen sehen. Um 16:35 Uhr standen der zu 37% beleuchtete zunehmende Mond knapp 37° und die -4,4 mag helle Venus gut 27° hoch am Südhimmel. Durch ein Teleskop betrachtet, zeigt Venus derzeit eine Phase von 55%. Minuten später war der Himmel dann auch schon wieder bedeckt.

 

Lichtbüschel bzw. Strahlenbüschel sind ein Phänomen der atmosphärischen Optik, das durch die Verdeckung der Sonne durch atmosphärische Trübungen hervorgerufen wird. In den meisten Fällen wird das Phänomen bei Wolken beobachtet, weshalb man auch von Wolkenstrahlen spricht.

 

Wetterlage – Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für Bayern

Offenbach, 04.01.2017, 16:34 Uhr

 

Mittwoch, 4. Januar

Heute im Bergland und im Süden stürmisch, auf den Gipfeln auch orkanartige Böen, Schneefall, in den Bergen teils unwetterartigen Schneeverwehungen.

Heute Nachmittag fällt vor allem in Südbayern verbreitet Schnee, unterhalb von 300 bis 500 m bis anfangs auch Regen und Schneeregen. Von Nordbayern her folgen Schauer nach. Der Regen in den tieferen Lagen Frankens geht dann rasch in Schnee über. Vereinzelte Gewitter mit Sturmböen sind möglich. Die Temperaturen verteilen sich zwischen -1 Grad im Bayerwald und im Allgäu und +3 Grad am unteren Main. Der Westwind weht frisch bis stark. Zunächst gibt es in Nordbayern ab und an stürmische Böen, nachmittags in Südbayern auch Sturmböen. Auf einigen Alpengipfeln sowie im oberen Bayerwald treten zeitweise orkanartige Böen auf. Es gibt Glätte durch Schnee, vor allem im Bergland und am höheren Alpenrand auch starke Schneeverwehungen.

In der Nacht zum Donnerstag schneit es an den Alpen und im angrenzenden Vorland noch länger und teils kräftig. Zwischen Main und dem nördlichen Alpenvorland lässt der Schneefall nach und die Wolken lockern ab und zu auf. Einzelne sind aber immer noch möglich. Die Temperatur sinkt auf -1 bis -7 Grad. Gebietsweise tritt Glätte durch Schnee und Matsch, in Franken auch durch überfrierende Nässe auf. Hinzu kommen noch örtliche Schneeverwehungen.

 

Donnerstag, 5. Januar

Am Donnerstag fällt an den Alpen zeitweise Schnee, am östlichen Alpenrand teils auch recht kräftig. Auch entlang der östlichen Mittelgebirge schneit es ab und zu, aber geringfügig. Sonst wechseln sich Wolken und kurzer Sonnenschein ab und es bleibt weitgehend niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen -5 Grad in einigen Alpentälern und +2 Grad am unteren Main. Der Nordwestwind weht mäßig, zeitweise frisch, vor allem in Ostbayern in Böen auch noch stark. Gebietsweise gibt es Glätte durch Schnee. Besonders an den Alpen ist noch mit Schneeverwehungen zu rechnen.

In der Nacht zum Freitag lässt der Schneefall auch an den Alpen vom Allgäu her nach, länger schneit es noch Richtung Berchtesgadener Land. Von Norden her zeigen sich teils größere Wolkenlücken. Die Tiefstwerte liegen zwischen -8 Grad am Untermain und -17 Grad in manchen Alpentälern. Es gibt Glätte durch Schnee, in Teilen von Unterfranken auch durch gefrierende Nässe.

 

Freitag, 6. Januar

Am Freitag fallen vormittags am östlichen Alpenrand und am Bayerwald letzte Schneeflocken. Sonst wechseln sich zeitweiliger Sonnenschein und Wolken ab. Die Höchstwerte liegen zwischen -9 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und -3 Grad am Untermain. Der Wind weht schwach bis mäßig meist aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist der Himmel gering bewölkt, an den Alpen klar. Auch am östlichen Alpenrand und am Bayerwald zeigen sich dann größere Wolkenlücken. Vereinzelt kann sich dann Nebel bilden. Die Luft kühlt auf -10 Grad in Unterfranken und auf Werte um -17 Grad im Alpenvorland ab. In einigen Alpentälern kann es über Schneeflächen auch bis zu -20 Grad kalt werden. Dabei gibt es Glätte durch überfrierende Nässe.

 

Samstag, 7. Januar

Am Samstag verdichten sich die Wolken von Norden her. Im Tagesverlauf breitet sich leichter Schneefall von Unterfranken her auf ganz Bayern aus. Die Höchstwerte liegen zwischen -7 Grad an den östlichen Mittelgebirgen und -2 Grad am Untermain. Der zunächst schwache Wind weht aus Südwest, frischt in freien Lagen zum Nachmittag stark böig auf. Durch Schnee und Eis wird es verbreitet glatt.

In der Nacht zum Sonntag schneit es vor allem im Süden von Bayern noch längere Zeit, an den Alpen staubedingt auch stärker. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 Grad in Unterfranken und bis zu -11 Grad in höhergelegen Alpentälern. Durch Schnee und Eis wird es verbreitet glatt.