Untergehende Sonne am 24. Februar 2021 hinter Saharastaub

Saharastaub im Februar 2021 über Mainfranken

Ausgehend von einem Staubsturm über Algerien machte sich der Saharastaub über dem Atlantik auf den Weg nach West- und Mitteleuropa und erreichte Deutschland am vergangenen Montag, den 22. Februar 2021. Statt eines strahlendem Blau verpasste er vor allem in der Westhälfte dem Himmel einen milchigen Schleier, der am 24. Februar 2021 sogar einen ungeschützten Blick auf die untergehende Sonne zuließ.

 

Der Staub wird in der Sahara durch lokale, kräftige Winde aufgewirbelt und kann dann in höheren Luftschichten über große Entfernungen verfrachtet werden. Wenn sich so wie jetzt auf der Ostseite einer Tiefdruckzone über West- und Südwesteuropa, die sich zeitweise bis nach Nordafrika erstreckt, eine südliche Höhenströmung einstellt, kann der Saharastaub auch nach Mitteleuropa gelangen. Bei großen Partikelmengen kann er die Sicht und den Himmel milchig-trüb erscheinen lassen und dämpft die Einstrahlung. Ebenso kann er sich aber auch als Staubschicht am Boden oder an Gegenständen ablagern oder mit Niederschlägen aus der Luft ausgewaschen werden und auch so den Boden erreichen.

 

Vorhersage für Donnerstag, 25. Februar 2021

Am Morgen sowie kommende Nacht gebietsweise Nebel und Frost, vereinzelt Glätte. Tagsüber nach Nebel sonnig und ungewöhnlich mild.

Am Vormittag nach Nebelauflösung sonnig. Maxima 15 Grad an der unteren Donau, bis 20 Grad am Alpenrand und am Untermain. Schwacher Wind, nördlich der Donau bevorzugt aus südöstlichen, im Alpenvorland aus nordöstlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag zunächst klar, gebietsweise Nebel oder Hochnebel. In der zweiten Nachthälfte in Nordbayern Schleierwolken. Abkühlung auf +6 bis 0, in Teilen der Oberpfalz sowie Ober- und Niederbayerns bis -2 Grad. Auf den Bergen zum Teil darüber.

 

Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)