Der gestrige Fronleichnamstag war vom Wetter her in diesem Jahr der wahrscheinlich schönste in unserer Region. Ab dem Nachmittag bis in die Nacht hinein war kein Wölkchen am Himmel zu sehen und mit 26 °C war es wesentlich angenehmer als bei den heutigen 30 °C, die sich am besten im Wasser aushalten ließen.

Wir nutzten die vergangene Nacht für eine Exkursion am Nachthimmel. Nach Venus und Jupiter am Westhimmel richteten wir das Teleskop auf den Saturn im Süden und genossen den Anblick der weit geöffneten Ringe des Gasriesen. Während Saturn (0.1 mag) im Mai noch als Teil der Schere des Sternbilds Skorpion beobachtet werden konnte, hält er sich nun – knapp 14 Tage nach seiner Oppositionsstellung – im Sternbild Waage auf.
Ja, im Teleskop schaut das immer so schön aus, wenn es aber um das Fotografieren geht, spielen andere Faktoren eine wichtige Rolle, ob eine Aufnahme gut oder aber weniger gut gelingt. Vergangene Nacht war bei uns das Seeing (Gegebenheit und Maß der Bildunschärfe durch Luftunruhe) eher bescheiden, ebenso das Ergebnis der Aufnahmen vom Ringplaneten nach der Bildbearbeitung.