Sonnenhalo am 1. Mai 2024 - 22°-Ring

Sonnenhalo am 1. Mai 2024 als Vorbote des nahenden Tiefdruckgebiets

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit 2024, konnten wir während unserer Fahrradtour durch das Aalbachtal zur Mittagszeit bei Holzkirchen im Lkr. Würzburg am Himmel einen bunten Ring um die strahlende Sonne sehen. Das Aalbachtal ist von unserem Wohnort Eisingen in nur wenigen Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen. Es durchläuft den östlichen Teil des frühmittelalterlichen Waldsassengaus im Gebiet zwischen dem Maindreieck und dem Mainviereck.

22°-Ring um die Sonne

Nach unserer Rückkehr nach Eisingen haben wir über unser Weitwinkelobjektiv die nachfolgenden Fotos der Sonne mit dem schön ausgeprägten 22°-Ring aufgenommen. Der 22°-Ring ist ein Lichtring mit einem Radius von 22° um die Sonne. Sein rötlich-brauner Innenrand ist relativ scharf begrenzt. Der äußere Rand dagegen ist weiß und diffus. Den 22°-Ring bezeichnet man auch als kleinen Ring. Der kleine Ring ist die häufigste Haloerscheinung. Man kann ihn fast immer dann sehen, wenn nach einigen Tagen sonnigem Wetters von Westen ein Tiefdruckgebiet naht. Als Vorläufer des Tiefs überziehen dann Cirrostratus-Wolken und Cirrus-Wolken den Himmel. Diese lassen die Sonne durchscheinen und wirken wie eine Art weißer Nebelschleier.

Wie entstehen Halos?

Halos entstehen durch Eiskristalle in sehr hohen und feinen Wolken, sogenannten Cirruswolken in acht bis zwölf Kilometern Höhe. Hexagonale Eiskristalle zerlegen in diesen Wolken das Sonnenlicht in seine Spektralfarben und sorgen für die regenbogenbunten Scheiben um die Sonne.

Das Wort „Halo“ stammt aus dem Griechischen (halos) und heißt so viel wie Scheibe. Mit „Halo“ bezeichnet man eine Gruppe optischer Erscheinungen von Ringen, Bögen, Flecken oder Säulen, die durch Reflexion (Spiegelung) und Refraktion (Brechung) von Licht an in der Luft schwebenden Eiskristallen entstehen.

Weitere teils beeindruckende Fotos, die wir in den vergangenen Jahren von Halos aufgenommen haben, findest du → hier.

Unwetter am 2. Mai 2024 im Raum Unterfranken

Rund 50 Einsätze für die Polizei

Am Donnerstagabend, 2. Mai 2024, hatten Polizei, Rettungs- und Hilfsdienste sowie die Feuerwehren alle Hände voll zu tun. Ein Unwetter sorgte für überspülte Straßen, volle Unterführungen und überflutete Keller.

Gegen 17:00 Uhr begannen die Telefone der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken sowie der Integrierten Leitstellen heiß zu laufen. Der Schwerpunkt des Unwetters lag bis 19:00 Uhr am Bayerischen Untermain und verlagerte sich ab 21:00 Uhr in Richtung Mainfranken und Main-Rhön. Insgesamt zählte die Polizei rund 50 Einsätze.

Auf Grund Aquaplaning kam es zu insgesamt sechs Verkehrsunfällen mit Sachschaden. Unfälle mit Personenschäden wurden nicht gemeldet. Zudem gab es mehrere Mitteilungen über überspülte Straßen auf der B19, der B8 und der B286. Auch mehrere vollgelaufene Unterführungen sowie teilweise Schlamm und Erdrutsch auf der Fahrbahn und vollgelaufene Keller wurden gemeldet. Durch das Unwetter wurde laut Pressebericht des PP Unterfranken vom 3. Mai 2024 niemand verletzt. In Eisingen machten die Gewitter einen großen Bogen um den Ort. Es regnete schön gleichmäßig. In unserem Garten wurden die Regentonnen nur drei Viertel voll.