Die zwei Exemplare unseres Schlangenkatus (Aporocactus flagelliformis) können Geschichte schreiben. Aufgewachsen sind sie in Goßmannsdorf am Main, möglicherweise schon vor der Weimarer Republik. Sie haben mindestens einen Weltkrieg hinter sich.
Im Herbst 1992 sind die beiden Pflanzen mit uns nach Eisingen umgezogen und schmücken im Sommerhalbjahr unsere Richtung Süden liegende Terrasse. Im Winterhalbjahr haben die Kakteen ihr Plätzchen an einem hellen Ort im Keller. Die langen Triebe und die großen rotvioletten Blüten sind schon etwas Besonderes.
Der Schlangenkaktus, auch Peitschenkaktus (Disocactus flagelliformis) genannt, ist eine Pflanze in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).
Zitat: „Dieser Kaktus benötigt einen warmen, halbschattigen bis sonnigen Standort. Von Ende Mai bis September kann er problemlos im Freien stehen, allerdings nicht in der prallen Mittagssonne.“
So oder so ähnlich kann man die Standort- und Pflegehinweise nachlesen. Unsere beiden Pflanzen fühlen sich auch in der prallen Sonne wohl. Sie sind mindestens sechs Monate des Jahres jeder Witterung ausgesetzt. Sie blühen jedes Jahr und machen uns viel Freude. Im Jahr 2019 haben wir sie das erste Mal umgetopft. Seitdem haben sie einen besseren Halt und entwickeln sich prächtig.