Regenbogen am Abend des 2. August 2023

Voraussetzungen für die Entstehung eines Regenbogens

Im Moment tut man sich in Deutschland schwer, zu glauben, dass wir uns mitten im Hochsommer befinden. Seit Tagen profitiert die Natur von ergiebigem Regen bei Temperaturen unter 20 Grad. Die Sonne zeigte sich nur selten. Noch während des Durchzugs eines Regenschauers von Nordwest nach Südost, spitzte sie am Abend des 2. August 2023 tief am Westhimmel unterhalb der Wolken hervor. Dabei bildete sich am Südosthimmel von Eisingen ein nicht gerade spektakulärer Regenbogen. Da wir noch nie die Entstehung eines Regenbogens gefilmt haben, wurde das heute nachgeholt.

Wie entsteht ein Regenbogen?

Ein Regenbogen entsteht, wenn die Sonne auf einen Regenvorhang scheint. Dabei wird das Sonnenlicht an den Tröpfchen gebrochen, in die verschiedenen Spektralfarben aufgeteilt, reflektiert und wieder gebrochen. Das meiste Licht gelangt dabei in einem Winkel von 42 Grad in unser Auge. Um einen Regenbogen zu sehen, muss sich die Sonne hinter dem Beobachter befinden.

Unser YouTube Video vom 2. August 2023

Die Farben des Regenbogens

Die Regentropfen brechen das Sonnenlicht, zerlegen es in seine Grundfarben und reflektieren die sieben Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Hellblau, Indigo und Violett. Jede der Farben weist eine andere Wellenlänge auf und wird unterschiedlich stark gebrochen. Je kürzer die Wellenlänge, um so höher die Frequenz, und um so höher die Energie, die ein Lichtquant in sich trägt.

Bildergalerie mit Fotos aus verschiedenen Jahren

Alexanders dunkles Band

Auf einigen unserer Fotos erkennt man oberhalb des kräftigen Hauptregenbogens einen deutlich schwächeren Nebenregenbogen mit umgekehrter Farbfolge. Der zwischen dem Haupt- und dem Nebenregenbogen sichtbare Himmel erscheint merklich dunkler. Dieses dunkle Band wird zu Ehren Alexander von Aphrodisias als Alexanders dunkles Band bezeichnet. Der antike Philosoph, der um 200 n. Chr. lebte, hat den Doppelbogen als Erster beschrieben.