Strichspur der ISS zwischen Wolken
Bisher war es uns aufgrund der dichten Bewölkung nicht möglich, das große Planetentreffen am Morgenhimmel zu beobachten. Dafür haben wir uns heute Abend trotz der Bewölkung die Internationale Raumstation (ISS) als Beobachtungsobjekt vorgenommen.
Da der Höchstwert des Überflugs um 20:35:37 Uhr mit 89° angegeben war, sollte die ISS hell genug sein, um sie auch zwischen den Wolkenlücken zu sehen. Und so war es dann auch. Mit ISO 400 und Blende 4 haben wir sie mit dem Superweitwinkel bei 10 mm Brennweite und 68 Sekunden Belichtungszeit an einer Canon EOS 600D um 20:35 Uhr „eingefangen“, als sie die Wega von WSW kommend passierte und um 20:35:57 Uhr in Höhe des Sternbildes Eidechse in Richtung ONO im Erdschatten verschwand. Das Aufleuchten zwischen den Wolken zeigte sich wie mehrere Iridium Flares hintereinander.
Die Internationale Raumstation (engl. International Space Station oder kurz ISS) ist jeweils periodisch zu bestimmten Zeiten im Jahr von Mitteleuropa aus am Himmel zu sehen. Dabei erreicht sie eine scheinbare Helligkeit von bis zu -5 mag. In den kommenden zwei Wochen können die Überflüge der ISS wieder täglich am Abendhimmel beobachtet werden.