Die unscheinbare Mondfinsternis am 18. September 2024
Die unspektakuläre Mondfinsternis in der zweiten Hälfte der Nacht vom 17. auf den 18. September 2024 konnte bei klarer Sicht in Europa, in einem Großteil von Asien, in Afrika, in Nordamerika, in Südamerika, im Pazifik, im Atlantik, im Indischen Ozean, in der Arktis und in der Antarktis beobachtet werden. Die Finsternis war die 52. im Saros-Zyklus 118, der insgesamt 73 Mondfinsternisse umfasst. In den Medien war die Finsternis wie gewohnt groß angekündigt worden. Schlagwörter wie „Supermond“ plus „Mondfinsternis“ erreichen zumindest eines, kurzfristiges Interesse auch bei Leuten, die Astronomie vielleicht sonst eher unberührt lässt.
Verlauf der Finsternis in Eisingen in Unterfranken
Die Finsternis begann an unserem Standort Eisingen am 18. September 2024 um 02:41 Uhr mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten. Pünktlich zum Beginn des Eintritts des Mondes in den Kernschatten um 04:12 Uhr zog der Himmel von Osten nach Westen mit dichten Wolken zu. Das Maximum der Verdunkelung um 04:44 Uhr bei einer Magnitude von 0,085 blieb für uns unsichtbar. Lediglich um 04:58 Uhr und um 04:59 Uhr gelangen uns zwei Aufnahmen während der partiellen Phase der Finsternis, aber auch nur, weil kurzfristig ein paar dünnere Wolken durchzogen. Die Finsternis endete für uns wetterbedingt unsichtbar um 06:47 Uhr nach einer Gesamtdauer von 4 Stunden, 6 Minuten.
Fotos unserer Beobachtung
Fazit: Wettervorhersagen zu astronomischen Ereignissen sind stets mit Vorsicht zu genießen. Sie können stimmen, müssen es aber nicht. Zu früh aufzugeben ist keine Option. Selbst wenn einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung zu machen scheint, kann sich immer wieder eine Chance ergeben, doch noch ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen.