terroir f Standorte in Weinfranken
Magische Orte des Frankenweins
Mit dem Thema „terroir f – Magische Orte des Frankenweins“ haben wir uns im Frühjahr 2018 das erste Mal befasst. Bei einer Wanderung am Würzburger Stein sind wir am 11. April 2018 auf das knapp drei Wochen vorher offiziell eröffnete terroir f Würzburg gestoßen. Der Literaturbalkon und dessen Einbindung in die dortige Landschaft haben uns von Anfang an gut gefallen.
Ab Herbst 2020 haben wir gezielt damit begonnen, die terroir f Standorte aufzusuchen, zu erkunden und fotografisch zu dokumentieren. In den folgenden drei Jahren haben wir zahlreiche Fehlerberichte, Ergänzungen und Neuzugänge von Standorten zur Korrektur an Google-Maps weitergeleitet, nachdem die eigentlich dafür Zuständigen hier untätig blieben. Hinzukam, dass deren Internetbeiträge zu den terroir f Points bis ins Jahr 2024 wenig informativ und nur von spärlicher Natur waren.
In Weinfranken gibt es aktuell 21 terroir f Standorte
Alzenau – Arbeiten im Weinberg
Churfranken – Weinterrassen
Eibelstadt – Rebenspiel
Frickenhausen – Wein und Bibel
Großlangheim – Der Bocksbeutel
Hammelburg – Weinbau in Franken
Iphofen – Weinwelten
Ipsheim – Weinbereitung (*)
Karlstadt-Stetten – Wein und Main
Markt Einersheim – Wein und Adel
Nordheim – Weinpersönlichkeiten
Oberschwarzach – Weingeschichte
Ramsthal – Geschichte der Rebsorten
Randersacker – Wein-Geologie
Rimpar – Weinökologie
Rödelsee – Der Silvaner
Sommerhausen – Wein und Kunst
Thüngersheim
– Wein und Mythologie
– Wein und Wissenschaft
Volkach – Klima und Klimawandel
Würzburg – Literatur und Wein
terroir f 22 wird gerade gebaut
(*) Der Markt Ipsheim gehört zum Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Außer dem Standort in Ipsheim liegen alle anderen Punkte im Regierungsbezirk Unterfranken. Der Standort in Ipsheim aus dem Jahr 2021 ist bislang der einzige im Regierungsbezirk Mittelfranken. Um Ipsheim herum findet man die südöstlichsten Weingüter Frankens.
Die terroir f Standorte auf Google Maps
Das Projekt
Bei dem Projekt „terroir f“ handelt es sich um eine Initiative der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim im Landkreis Würzburg in enger Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Weinbauverband. An markanten Aussichtspunkten wurden bis zum Sommer 2022 insgesamt 21 herausragende Orte geschaffen, die einen besonderen Blick auf die fränkische Weinkulturlandschaft gewähren.
YouTube Videos
In unserem YouTube Video vom 11. April 2022 zeigen wir 15 der 21 Standorte in der Reihenfolge unserer Besuche bis einschließlich März 2022.
In unserem YouTube Video vom 19. Mai 2022 zeigen wir 20 der 21 Standorte in alphabetischer Reihenfolge bis einschließlich Mitte Mai 2022.
Punkt 22 wird gerade gebaut – Realisierung voraussichtlich Frühsommer 2025
Aktuell beteiligt sich das Abt-Degen-Weintal an dem Projekt. Geplant ist ein Info-Point mit dem Thema Biodiversität im alten Weinberg zwischen dem Zeiler Stadtteil Ziegelanger und dem Ebelsbacher Ortsteil Steinbach im Landkreis Haßberge, mit Blick auf Maria Limbach, der Wallfahrtskirche in Eltmann. Das Architekturbüro arc.grün aus Kitzingen wurde mit der Planung des 22. Punktes beauftragt. Als Projektträger und Bauherr tritt die Gemeinde Ebelsbach auf. Deren Gemeinderat erteilte im April 2022 dem Bauantrag das Einvernehmen und leitete ihn zur Genehmigung an das Landratsamt Haßberge weiter.
Während der Bürgerversammlung im Ebelsbacher Stadtteil Steinbach im März 2023 teilte Bürgermeister Martin Horn mit, dass er es für realistisch halte, dass der Punkt wegen notwendiger Feinabstimmungen erst im Jahr 2024 zur Verwirklichung komme. Dazu wolle man auch einen Parkplatz vor dem Ortseingang von Steinbach schaffen. Anlieger der Straße „Am Pfaffenberg“ befürchteten, dass dieser wohl von manchen Touristen nicht benutzt werde und diese mit ihrem Auto nach oben fahren würden. Deswegen sollte man an der Straße ein Schild „Anlieger frei“ anbringen, um das Hochfahren einzuschränken.
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass die Bauarbeiten Ende Oktober 2024 in der Weinlage „Steinbacher Nonnenberg“ begonnen haben und die Eröffnung voraussichtlich im Frühsommer 2025 erfolgen soll. Bürgermeister Martin Horn bezifferte die Gesamtkosten für die Maßnahme auf rund 340.000 Euro.
Die 21 Standorte in der Reihenfolge unserer ersten Besuche
Im Weinland Franken haben die magischen Orte einen Namen: terroir f
Die 21 magischen Orte des Frankenweins sind Orte, die auf ganz besondere Weise die Vielschichtigkeit einer Region ausstrahlen. Es sind Orte, die man im Gedächtnis behält. Orte, an denen einem der Ausblick den Atem raubt. Orte, die einen in der Landschaft lesen lassen, wie in einem offenen Buch. Orte, an denen man das Gefühl hat, seit langem mit dieser Landschaft befreundet zu sein.
Der Tourismusverband Franken e.V. beschreibt den Begriff wie folgt:
Beim Wein umschreibt dieser Begriff alle Faktoren, die einen Wein prägen. Sich mit dem „terroir“ eines Weines beschäftigen, heißt also ihn „erspüren“, seine Herkunft, seinen Boden, die klimatischen Gegebenheiten, das Kleinklima im Boden, die Exposition des Weinbergs, die Rebsorte und natürlich die Philosophie und Arbeitshaltung des Winzers. Das kleine „f“ steht dabei für Franken.