Sternbild Orion am 31. Januar 2019 am Südosthimmel

Fotos vom 31. Januar

Archivbilder vom 31. Januar aus den Jahren 2014, 2018, 2019, 2021, 2022, 2023 und 2024.

Unsere Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) am 31. Januar 2024: Die Pflanze blüht dieses Jahr spät und hat auffällig wenige Blüten.

Harald Lesch zur Lebenserwartung von Stern Beteigeuze

Beteigeuze (α Orionis) im Sternbild Orion gehörte einst zu den sechs bis sieben hellsten sichtbaren Sternen am Himmel. Im Januar 2020 ist der Stern auf Platz 21 zurückgefallen. Für manche Wissenschaftler könnte das ein Anzeichen für eine bevorstehende Supernova sein. Das wäre das Aus für Beteigeuze.

Seit Oktober 2019 beobachten Astronomen, wie der Stern Beteigeuze scheinbar immer dunkler wird. Ende Januar 2020 hatte er nur noch ein Viertel seiner üblichen Leuchtkraft. Nun wird spekuliert, ob das ein Zeichen für seine bevorstehende Explosion ist. Beteigeuze, der rötliche Schulterstern im Sternbild Orion ist einer der heißesten Kandidaten für die nächste Supernova an unserem Nachthimmel. Der „Rote Überriese“ ist am Ende seines Sternenlebens angekommen, er hat sich auf das Tausendfache des Sonnendurchmessers aufgebläht.

Update: Ende April 2020 kehrte der Stern wieder zu seiner alten Leuchtkraft zurück. Im August 2020 wurde das Phänomen der Verdunkelung von Beteigeuze schließlich im Rahmen eines Forschungsprojekts des Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics auf Basis von Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop geklärt. Demnach zeigte sich, dass Beteigeuze eine riesige heiße sowie dichte Materialwolke in den Weltraum ausgestoßen hatte, die sich dann zu Staub abgekühlt hat. Dadurch wurde das Licht des Sterns abgeschirmt. Aus Sicht der Betrachter auf der Erde erschien Beteigeuze deshalb dunkler.