Die Vanille ist eine fingerdicke Liane, die mit Luftwurzeln klettert. Sie ist die einzige wichtige Nutzpflanze aus der artenreichen Familie der Orchideen (Orchidaceae). Ihre kurzlebigen, gelblich-grünen Blüten, die in Kultur künstlich bestäubt werden, haben wir uns heute im Botanischen Garten in Würzburg angeschaut.

Die 15 bis 25 cm langen, bis 1 cm dicken Früchte sind einfächerige, vielsamige Kapseln. Sie werden kurz vor der Vollreife geerntet. Erst nach einer besonderen Aufbereitung (Fermentation) entwickeln sie den charakteristischen, als Vanillearoma beliebten Duftstoff Vanillin und werden dann als Vanillestangen oder Vanilleschoten in den Handel gebracht. Vanillin wird auch synthetisch hergestellt und z.B. im beliebten Vanilleeis verwendet.