Nebensonnen schmücken den Südwesthimmel
Nach einer leicht frostigen Nacht zeigte sich der mainfränkische Himmel heute recht sonnig. Gegen Nachmittag bildeten sich Cirruswolken, die die Bildung von Halos begünstigten. Vorsorglich haben wir heute unsere Kübelpflanzen im Keller in Sicherheit gebracht.
Halos sind Lichteffekte der atmosphärischen Optik in der Troposphäre, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen. Obwohl sie recht häufig vorkommen, sind sie einem großen Teil der Bevölkerung nach wie vor gänzlich unbekannt. Heute konnten wir für mehr als zwei Stunden Nebensonnen, den 22°-Ring, Berührungsbögen und den Zirkumzenitalbogen beobachten.
Während die Bögen eher schwach waren, zeigten sich die linke und rechte Nebensonne gut ausgeprägt am Südwesthimmel. Gestern gab es für Mainfranken die erste Frostwarnung dieses Herbstes. In der Nacht zum Dienstag, 13. Oktober, tritt laut DWD in Franken und der Oberpfalz stellenweise Frost zwischen 0 und -3 Grad auf. Örtlich kann sich Nebel mit einer Sichtweite unter 150 m bilden.
Als Nebensonnen werden die hellen Lichtflecken rechts und links der Sonne bezeichnet. Unser Foto zeigt eine linke Nebensonne. Nebensonnen sind auf Sonnenhöhe parallel zum Horizont zu finden. Ihr Abstand zur tief stehenden Sonne beträgt 22°. Häufig zeigen sie eine sehr intensive Färbung. Zur Sonne hin sind sie rot und haben in voller Ausprägung einen langen weißen Schweif, der parallel zum Horizont von der Sonne wegzeigt.