Totale Mondfinsternis 2007
In der Nacht vom 3. auf den 4. März 2007 kam es zu einer totalen Mondfinsternis. Sie wäre in ganz Europa gut zu beobachten gewesen, wenn nicht mancherorts dichte Wolken das Schauspiel verdeckt hätten.
Zur Finsternis kam es, weil der Mond die Ebene der Erdbahn von Norden nach Süden überquerte. Dies hatte zur Folge, dass er den Erdschatten durchqueren musste.
Das Himmelsphänomen begann an unserem Beobachtungsort in Eisingen in Unterfranken zunächst unsichtbar um 21:18 Uhr. In diesem Moment berührte der Mond den Halbschatten der Erde. Nach einer Weile breitete sich ein rauchiger Schleier vom unteren Rand her über die Mondscheibe. Um 22:29 Uhr berührte der Mond erstmals den Kernschatten der Erde an dessen unterem Rand, was zugleich der Beginn der partiellen Phase war. Diese dauerte bis 23:43 Uhr, als dann schließlich die totale Phase einsetzte. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Lediglich um 22:56 Uhr zogen nochmals Wolken auf und es begann leicht zu regnen. Kurz vor Mitternacht bot sich wieder beste Sicht.
Der Mond war nun völlig in den Kernschatten eingetaucht. Um 00:20 Uhr war die Mitte der Finsternis erreicht. Der Mond wechselte seine Farben in ein rost- bis braunrotes Licht. Besonders sehenswert war dabei die Bewegung des verdunkelten Monds zwischen dem bläulichen 59 Leo und dem rötlichen 56 Leo im Sternbild Löwe (Leo).
Um 00:56 Uhr endete die totale Phase am linken Mondrand. Langsam wanderte der Mond aus dem Kernschatten und verließ diesen um 02:10 Uhr. Um 03:21 Uhr endete die Mondfinsternis mit dem völligen Austritt aus dem Erdhalbschatten.