Neptun

Neptun ist von der Sonne aus gezählt mit einer Entfernung von durchschnittlich 4,5 Milliarden km der achte und äußerste Planet im Sonnensystem. Im Jahr 1846 wurde er aus Bahnstörungen des Uranus entdeckt. Von der Erde aus zeigt Neptun eine Scheibe von 2″. Mit einem Durchmesser von fast 50.000 km ist er nach Uranus der viertgrößte Planet des Sonnensystems. Neptun bildet zusammen mit dem Uranus die Untergruppe der „Eisriesen“. Neptun besitzt ein sehr feines azurfarbenes Ringsystem, das aus mehreren ausgeprägten Ringen und den ungewöhnlichen Ringbögen im äußeren Adams-Ring besteht. Die Ringe sind ungewöhnlich dunkel und enthalten einen hohen Anteil an mikroskopischen Staub. Die Ringe wurden in den 1980er Jahren durch ein Team von Edward Guinan entdeckt. Damals vermutete man, dass sie nicht komplett seien. Durch Beobachtungen der Raumsonde Voyager 2 wurde diese Annahme jedoch widerlegt.

Lichtschwacher Neptun am Westhimmel

Lichtschwacher Neptun am Westhimmel

Am 12. Januar 2017 standen die beiden Planeten Venus und Neptun am Südwesthimmel recht eng beieinander. Gegen 20 Uhr betrug der Abstand lediglich 22 Bogenminuten. Ein wolkenverhangener Himmel machte es uns unmöglich, die Konstellation zu beobachten.

Neptun am 14. Dezember 2015 im Sternbild Wassermann

Neptun am 14. Dezember 2015 im Sternbild Wassermann

Am 14. Dezember 2015 erreichte der Geminiden-Meteorstrom sein Maximum. Das Wetter in Mainfranken ließ eine längere Beobachtung nicht zu, da gegen 19:00 Uhr Wolken die Sicht auf einen freien Sternenhimmel unmöglich machten. Dafür haben wir uns bereits gegen 18:00 Uhr die Sternbilder am Südwesthimmel, den Mond und den Planeten Neptun angeschaut.