Überflug der ISS am 18. Januar 2025
Am Abend des 18. Januar 2025 gab es den perfekten Überflug der Internationalen Raumstation. Von unserer Terrasse aus konnten wir nicht nur die ISS, sondern auch vier Planeten beobachten und fotografieren.
Venus ist der zweite Planet von der Sonne aus und der sechstgrößte im Sonnensystem. Auf ihrer Umlaufbahn kommt sie der Erdbahn am nächsten und hat fast die gleiche Größe wie die Erde. Während der unteren Konjunktion beträgt ihr Abstand nur etwa 40 Millionen Kilometer. Die Venussichtbarkeit unterliegt einem achtjährigen Zyklus, was bedeutet, dass sich eine bestimmte Venuskonstellation nahezu auf den Tag nach acht Jahren unter gleichen Bedingungen wiederholt.
Am Abend des 18. Januar 2025 gab es den perfekten Überflug der Internationalen Raumstation. Von unserer Terrasse aus konnten wir nicht nur die ISS, sondern auch vier Planeten beobachten und fotografieren.
Etwa eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang bildete sich oberhalb der Sonne ein linear ausgedehnter schmaler Lichtstreifen senkrecht nach oben. Diese Lichtsäule ist ein Lichteffekt in der Atmosphäre. Sie gehört zu den Haloerscheinungen. Lichtsäulen entstehen durch die Spiegelung des Sonnenlichts an hexagonalen Eisplättchen, die bei fast Windstille langsam absinken und sich dabei vorzugsweise horizontal in der Luft ausrichten.
Das Goldene Tor der Ekliptik ist ein Asterismus im Sternbild Stier (Taurus). Die Sternkonstellation wird zu beiden Seiten der Ekliptik, ähnlich der Art eines Tores, durch die zwei markanten offenen Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden gebildet. Die Venus (-4,06 mag) ist im April der Glanzpunkt am Abendhimmel. Am Ostermontag, dem 10. April, zieht sie am Westhimmel drei Grad südlich an den Plejaden vorbei.
Abendstern Venus und der Gasriese Jupiter zeigten sich zwischen dem 28. Februar und dem 3. März 2023 als recht markantes Doppelgestirn am westlichen Abendhimmel. Jupiter steht kurz vor dem Ende seiner Sichtbarkeitsperiode und Venus nahe dem Höhepunkt einer ihrer besten Abendsichtbarkeiten.
Insgesamt 10 Tage mussten wir uns gedulden, bis sich uns in Eisingen die zweite Gelegenheit bot, den Kometen C/2022 E3 (ZTF) wieder zu sehen. Am 29. Januar 2023 war es entgegen aller Erwartungen und Wettervorhersagen fast den ganzen Tag über sonnig. Am Abend verschwanden sogar die letzten Wolkenreste. Erst gegen Mitternacht zog der Himmel wieder zu.
Während des Finales der Fußball-EM nutzten wir die Gelegenheit, auch einen Blick auf die schmale Mondsichel am fast wolkenlosen Westhimmel von Eisingen zu werfen. Zeitgleich konnten wir außerdem die Mars-Venus-Konjunktion im Bild festhalten.
Mit Hilfe von Kompass und Fernglas gelang es uns die erst zu 1,7% beleuchtete feine Sichel zwischen dünnschichtigen Wolken, scheinbare rund 5° über dem Nordwesthorizont, ausfindig zu machen.
Am 7. Mai 2021 haben wir Venus kurz nach 21 Uhr über dem West Nordwesthorizont im Feldstecher entdeckt. Eine gute Viertelstunde später fanden wir knapp 10° über dem Nordwesthorizont dann auch den deutlich lichtschwächeren Merkur.
Am 15. Mai 2020 tauchte der Planet Merkur zum zweiten und zugleich letzten Mal in diesem Jahr am Abendhimmel im Nordwesten auf. Am 16. Mai 2020 konnten wir ihn kurz vor 21:30 Uhr gut im Fernglas beobachten. Trotz seiner scheinbaren Helligkeit von -1,07 mag war das mit dem bloßem Auge nicht möglich.
Venus zeigt sich durch ein Teleskop betrachtet aktuell in Form einer Sichel, ähnlich der des Erdmondes. Ende des Monats beendet sie ihre Abendsternperiode.