Nach dem Vollmond kam der Schnee
Gestern Abend erreichte der Mond die Vollmondstellung. Dichte, schnell durchziehende Wolken ließen eine Beobachtung nur für kurze Augenblicke zu.
Alle reden vom Wetter. Es beeinflusst uns nicht unerheblich. Viele Menschen sind wetterfühlig – ein Zeichen, dass sich was ändern könnte. Trotz immer genauerer Wettervorhersagen sind wir vor Überraschungen nicht geschützt. Wetter ist zu komplex, um es genau bestimmen zu können. Bei unseren astronomischen Vorhaben hat uns das Wetter oft schon ein Schnäppchen geschlagen, deshalb behalten wir es stets im Auge und machen das Beste draus.
Gestern Abend erreichte der Mond die Vollmondstellung. Dichte, schnell durchziehende Wolken ließen eine Beobachtung nur für kurze Augenblicke zu.
Stundenlang konnte man in der Nacht vom 18. auf 19. Februar in Mainfranken einen auffallenden Ring um den zu 85% beleuchteten, zunehmenden Mond beobachten, der sich im Sternbild Zwillinge befand. Aufgefallen ist uns das Mondhalo bereits gegen 19:00 Uhr.
Am 18. Februar 2016 begleiteten den ganzen Nachmittag durchsichtige Wolkenschichten den zunehmenden Mond und ließen ihn milchig trüb erscheinen. Gegen 18:00 Uhr machten Fotos überhaupt erst Sinn und nur unserer Bildbearbeitung ist es zu verdanken, dass die Bilder brauchbar sind.
Mit 12 °C war es heute bei strahlendem Sonnenschein wieder einmal für die Jahreszeit viel zu mild. Das haben zwischenzeitlich auch die Insekten mitbekommen.
Bekanntlich wird weißes Licht, das schräg auf ein Prisma auftrifft, in die Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett zerlegt. Bei unserer Aufnahme von heute Nachmittag waren die Voraussetzungen für diesen Lichteffekt gegeben.
Vergangene Nacht war vor Mitternacht die Sicht auf den Himmel noch durch schwache Nebelbildung getrübt. Nach Mitternacht verschwand der Nebel und dünne Cirruswolken zauberten einen auffallend hellen Ring um den Mond. Die Temperatur betrug noch 6 °C.
Vergangene Nacht, am 19. Januar 2016, wollten wir den Goldenen Henkel und in den frühen Morgenstunden die Bedeckung von Aldebaran durch den Mond beobachten. Wie schon so oft, machte uns wieder einmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Wir staunten nicht schlecht, als wir heute Morgen ins Freie schauten und eine geschlossene Schneedecke vorfanden. Über Nacht hat es knapp zehn Zentimeter Neuschnee gegeben. Für Mainfranken ist das viel.
Im Januar 2007 zog Orkan KYRILL über Westeuropa hinweg. Sein Windfeld erfasste ganz Deutschland. Mindestens 13 Menschen verloren ihr Leben. Etwa 50 Millionen Bäume stürzten um, mehr als 25 Millionen Kubikmeter Holz wurden zerstört.
Die kommenden Tage gibt es Schnee Am Vormittag war es in Mainfranken noch sonnig. Am Nachmittag zogen viele Wolken auf und von der Sonne ist nun kaum noch etwas zu sehen.