Totale Mondfinsternis am frühen Morgen des 21. Januar 2019
Am 21. Januar wird sich eine in Deutschland und Europa relativ gut sichtbare totale Mondfinsternis ereignen ‒ sofern das Wetter mitspielt.
Bei einer Mondfinsternis (engl. lunar eclipse) läuft der Mond durch den von der Erde geworfenen Schatten und wird deshalb nicht mehr oder nur noch teilweise von der Sonne voll beleuchtet. Dieses astronomische Ereignis tritt nur bei Vollmond ein und auch nur dann, wenn der Mond sich in der Nähe eines Mondknotens befindet, was ungefähr bei jedem sechsten Vollmond der Fall ist. In der Astronomie werden nicht nur solche Ereignisse als Mondfinsternisse bezeichnet, bei denen der Mond vom Kernschatten der Erde teilweise oder ganz bedeckt wird, sondern auch die eher unauffälligen Ereignisse, bei denen der Halbschatten durchlaufen wird. Das Eintreten eines Monds (nicht nur Erdmond) in den Schatten eines Planeten wird Immersion genannt.
Am 21. Januar wird sich eine in Deutschland und Europa relativ gut sichtbare totale Mondfinsternis ereignen ‒ sofern das Wetter mitspielt.
Kaum eine totale Mondfinsternis der vergangenen Jahre wurde so umworben, wie diese. Dementsprechend hoch waren auch unsere Erwartungen.
Am 19. Juli 2018 erreichte der zunehmende Mond um 21:52 Uhr das erste Viertel. Jetzt trennt uns nur noch eine Mondhälfte vom astronomischen Ereignis des Jahres, der längsten totalen Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts mit der großen Marsopposition und zwei Überflügen der Internationalen Raumstation ISS.
Der Mond erreicht am Mittwoch, dem 31. Januar 2018 um 14:26 Uhr die Vollmondphase. Es ist dies der zweite Vollmond in diesem Januar (Blue Moon) und der zweitgrößte des Jahres. Unser Erdtrabant erscheint uns deshalb größer als sonst.
Die partielle Mondfinsternis am vergangenen Montag war eine ganz besondere. Zum einen konnten wir an unserem Beobachtungsort in Eisingen nur das Ende der Finsternis nach dem Mondaufgang beobachten, zum anderen war es für uns die erste Mondfinsternis, die wir am noch hellen Himmel beobachtet haben.
In der Nacht vom Freitag, 10. auf Samstag, 11. Februar 2017 ereignete sich eine Halbschattenfinsternis des Mondes. Gut zwei Stunden vor Beginn der Finsternis hatten wir an unserem Beobachtungsort noch leichten Schneefall. Während der gesamten Finsternis war es dann aber wolkenfrei.
Heute Abend erreicht der Mond um 21:05 Uhr die Vollmondstellung. Gleichzeitig findet eine nicht gerade spektakuläre Halbschattenmondfinsternis statt. Soweit das Wetter eine Beobachtung zulässt, kann man versuchen, die Finsternis zumindest fotografisch zu dokumentieren.
Am 28. September 2015 ereignete sich eine totale Mondfinsternis, die in ihrer vollen Länge von Mitteleuropa aus beobachtbar war.
Während wir diesen Beitrag posten – 27. September 2015, 18:59 Uhr – geht an unserem Standort gerade der Mond auf. Wie bereits berichtet, erwarten wir heute in der zweiten Nachthälfte eine totale Mondfinsternis. In den nächsten Stunden werden wir auf dieser Seite Informationen und Bilder von unserer Beobachtung veröffentlichen.
Unsere Simulation zeigt in 2:41 Minuten, was man am 28. September in etwa 5 Stunden beim Blick durch ein Teleskop zu sehen bekommt. Nähere Informationen zur totalen Mondfinsternis finden Sie hier.