Wetterphänomene

Gewitter, Hitze, Stürme, Starkregen, Schnee, Hagel, Blitze, einschließlich der Phänomene der atmosphärischen Optik, wie Regenbogen, Halos, irisierende Wolken, Höfe und Kränze, Abend- und Morgenröte geben uns die Chance zur Aufnahme prächtiger und mitunter seltener Wetterbilder.

Personenschiff "Alte Liebe" legt in Veitshöchheim an

Das Wetter in Deutschland im August 2023

Der Sonnenschein lag im letzten Sommermonat unter den Erwartungen. Mit 185 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im August ihr Soll von 200 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (212) betrug die negative Abweichung rund 13 Prozent. Die meisten Sonnenstunden meldete das Alpenvorland, während die Sonne in den westlichen Mittelgebirgen seltener Präsenz zeigte.

Regenbogen am Abend des 2. August 2023

Voraussetzungen für die Entstehung eines Regenbogens

Im Moment tut man sich in Deutschland schwer, zu glauben, dass wir uns mitten im Hochsommer befinden. Seit Tagen profitiert die Natur von ergiebigem Regen bei Temperaturen unter 20 Grad. Die Sonne zeigte sich nur selten. Noch während des Durchzugs eines Regenschauers von Nordwest nach Südost, spitzte sie am Abend des 2. August 2023 tief am Westhimmel unterhalb der Wolken hervor. Dabei bildete sich am Südosthimmel von Eisingen ein nicht gerade spektakulärer Regenbogen. Da wir noch nie die Entstehung eines Regenbogens gefilmt haben, wurde das heute nachgeholt.

Sonnenblumenfeld bei Waldbüttelbrunn am 20. Juli 2023

Das Wetter in Deutschland im Juli 2023

Die Sonnenscheindauer lag nahezu im Mittelfeld: Mit 230 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Juli ihr Soll von 211 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 10 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte sie gut ihr Soll von 225 Stunden. Die meisten Sonnenstunden (> 250 Stunden) meldeten die östlichen Landesteile. Schlusslichter (um 200 Stunden) waren die Alpen, die westlichen Mittelgebirge und weite Teile des Nordwestens.

Reife Kirschen am 21. Juni 2023

Das Wetter in Deutschland im Juni 2023

Mit knapp 305 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Juni ihr Soll von 203 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 50 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung etwa 40 Prozent. Ergebnis: nach 2019 zweitsonnigster Juni! Im Südwesten wurden sogar neue Rekordsonnenstunden beobachtet. Im Westen erreichte der Juni sein Soll bereits zur Monatsmitte.

Blitz während des Gewitters am 22. Juni 2023
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Crescendo – YouTube Video vom Gewitter am 22. Juni 2023

Unser Video Crescendo zeigt das Gewitter mit zunehmender Intensität. Wir haben es in der Zeit von 21:40 Uhr bis kurz nach 22 Uhr an unserem Standort in Eisingen im Landkreis Würzburg auf unserer Terrasse aufgenommen. Während der Aufnahme wurden wir gänzlich von Hagel und Starkregen verschont. Schäden blieben glücklicherweise ebenfalls aus. Nach dem Gewitter zeigte das Thermometer noch 24 Grad.

Sonnenuntergang mit Lichtsäule am 21. Juni 2023
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Lichtsäule am Abend des kalendarischen Sommeranfangs 2023

Etwa eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang bildete sich oberhalb der Sonne ein linear ausgedehnter schmaler Lichtstreifen senkrecht nach oben. Diese Lichtsäule ist ein Lichteffekt in der Atmosphäre. Sie gehört zu den Haloerscheinungen. Lichtsäulen entstehen durch die Spiegelung des Sonnenlichts an hexagonalen Eisplättchen, die bei fast Windstille langsam absinken und sich dabei vorzugsweise horizontal in der Luft ausrichten.

Die Kondensstreifen am 4. Mai 2023 beeinträchtigten ganztags die Produktion von elektrischem Strom durch PV-Anlagen.

Das Wetter in Deutschland im Mai 2023

Mit etwa 244 Stunden überstieg die Sonnenscheindauer im Mai ihr Soll von 202 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa ein Fünftel. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung knapp 15 Prozent. Anfänglich befand sich der Nordosten der Republik auf der Sonnenseite. Gebietsweise wurden bis Monatsende über 300 Stunden gemessen. Um Pfingsten strahlte die Sonne dann landesweit mit Tagesummen von bis zu 15 Stunden.

Schmale Sichel des zunehmenden Mondes am 21. April 2023 über dem Westhimmel von Eisingen.

Das Wetter in Deutschland im April 2023

Erster zu nasser April in Deutschland seit 15 Jahren. Mit etwa 150 Stunden verpasste die Sonne im April ihren Sollwert von 154 Stunden (Periode 1961 bis 1990) nur geringfügig. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (183 Stunden) war das Minus von etwa einem Fünftel deutlicher. Das Küstenumfeld erlebte über 200 Sonnenstunden. In den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen halbierte sich die dort typische Anzahl.

Untergehende Sonne mit Sonnenfleck am 18. März 2023

Das Wetter in Deutschland im März 2023

Mit 100 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im März ihr Soll von 111 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 11 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (127 Stunden) betrug die negative Abweichung 27 Prozent. Vor allem auf der Schwäbischen Alb, im Alpenvorland und an den Küsten schien die Sonne deutlich über 120 Stunden.