Planeten

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind die acht Planeten innerhalb unseres Sonnensystems. Ein Himmelskörper wird als Planet bezeichnet, wenn er sich auf einer Bahn um die Sonne befindet und über eine ausreichende Masse verfügt, um durch seine Eigengravitation eine annähernd runde Form zu bilden, und wenn er die Umgebung seiner Bahn bereinigt hat. Diese Definition geht auf einen Beschluss der Internationalen Astronomischen Union (IAU) vom 24. August 2006 zurück, welcher unter anderem dazu führte, dass Pluto, der erst am 18. Februar 1930 von Clyde W. Tombaugh entdeckt wurde, seinen vormaligen Status als (neunter) Planet verlor. Obwohl Objekte, die einen anderen Stern als die Sonne umlaufen, strenggenommen nicht unter die obige Definition fallen, werden diese manchmal auch als Planeten bezeichnet. Zur Abgrenzung von den Planeten unseres Sonnensystems nennt man diese Körper extrasolare Planeten oder Exoplaneten.

Venus und Merkur am 20. Mai 2020 um 21:59 Uhr am Nordwesthimmel von Eisingen

Raumsonde BepiColombo „fällt“ weiter Richtung Merkur

Von der Tagseite kommend, an der Venus vorbei, mit der Schwerkraft des Planeten abbremsen und auf der Nachtseite weiter auf Kurs zum Ziel Merkur: Am Donnerstag, dem 15. Oktober 2020 wird die ESA-Raumsonde BepiColombo um 05:58 Uhr MESZ in etwa 10.720 Kilometer Entfernung an der Venus vorbeifliegen und unserem Nachbarplaneten ein wenig ihrer Bewegungsenergie übertragen, um selbst an Geschwindigkeit zu verlieren.

Südwesthimmel in Eisingen mit Orion, Stier und Mars am 20. Oktober 2020 um 04:27 Uhr

Marsopposition am 14. Oktober 2020

Der Planet Mars kann im Herbst 2020 von der Erde aus sehr gut beobachtet werden. Wer Mitte Oktober bei klarer Sicht abends zum Himmel schaut, wird relativ schnell auf einen hellen rötlichen Punkt, eher auf ein kleines orangerotes Scheibchen im Sternbild der Fische aufmerksam werden.

CHEOPS-Beobachtungen von WASP-189b vor und hinter seinem Stern

Heiß wie ein kleiner Stern

Erste Messergebnisse des europäischen Weltraumteleskops CHEOPS zeigen, dass der Riesenplanet WASP-189b in 326 Lichtjahren Entfernung so heiß glüht wie ein kleiner Stern.

Zwergplanet Pluto in Echtfarben fotografiert von New Horizons

Fünf Jahre New-Horizons-Vorbeiflug am Pluto

Am 14. Juli 2015 flog die kleine US-Raumsonde New Horizons durch das entfernte Pluto-Charon-System. Während der Passage führte sie einzigartige wissenschaftliche Messungen durch und sandte aufsehenerregende Bilder zur Erde, die eine bewegte Vergangenheit und unerwartet dynamische Entwicklung des sonnenfernen Binärkörpersystems enthüllten.

Venus und Merkur am 21. Mai 2020 um 21:58 Uhr am Nordwesthimmel von Eisingen

Abendsichtbarkeit von Venus und Merkur im Mai 2020

Am 15. Mai 2020 tauchte der Planet Merkur zum zweiten und zugleich letzten Mal in diesem Jahr am Abendhimmel im Nordwesten auf. Am 16. Mai 2020 konnten wir ihn kurz vor 21:30 Uhr gut im Fernglas beobachten. Trotz seiner scheinbaren Helligkeit von -1,07 mag war das mit dem bloßem Auge nicht möglich.

Asteroid Vesta am 18. und 19. Januar 2017

Asteroid Ryugu wahrscheinlich Bindeglied der Planetenbildung

Das Sonnensystem mit seinen Planeten bildete sich vor rund 4,5 Milliarden Jahren. Zahlreiche bruchstückhafte Zeitzeugen dieser frühen Phase ziehen bis heute als Asteroiden ihre Bahnen um die Sonne. Rund Dreiviertel davon sind kohlenstoffreiche C-Typ-Asteroiden wie auch 162173 Ryugu, der 2018 und 2019 das Ziel der japanischen Weltraummission Hayabusa2 war und die sich gegenwärtig auf ihrem Rückflug zur Erde befindet.

Meade-Teleskop mit montierter Canon EOS 600D während des Merkurtransits am 11. November 2019

Weltraumteleskop CHEOPS vor dem Start

Der Countdown wurde am 17. Dezember 2019 eine Stunde und 25 Minuten vor dem Start gestoppt. Welche Gründe zu der Startverzögerung geführt haben, wurde von Arianespace nicht erklärt. Der Esa-Wissenschaftler Günther Hasinger hingegen teilte über Twitter mit, dass ein Softwarefehler der Grund für den Startabbruch sei.